halten; geh nur und mach ihm auf? Sie gieng Und öffnete die
Thüre, da hüpfte der Frosch herein, ihr immer auf dem Fuße
nach, bis zu ihrem Stuhl. Da saß er und rief ‘heb mich herauf
zu dir? Sie that es nicht, bis es der König befahl. Als der
Frosch auf den Stuhl gekommen war, sprach er ‘mm schieb mir
dein goldenes Tellerlein näher, damit wir zusammen essen? Das
that sie zwar, aber man sah wohl daß fies nicht gerne that. Der
Frosch ließ sichs gut schmecken, aber ihr blieb fast jedes Bißlein
im Halse. Endlich sprach er ‘nun hab ich mich satt gegessen, und
bin müde, trag mich hinauf in dein Kämmerlein, und mach dein
seiden Bettlern zurecht, da wollen wir uns schlafen legen? Da
fieng die Königstochter an zu weinen, und fürchtete sich vor dem
kalten Frosch, den sie nicht anzurühren sich getraute, und der nun
in ihrem schönen reinen Bettlein schlafen sollte. Der König aber
ward zornig, und sprach ‘wer dir geholfen hat, als du Ln der
Roth warst, den mußt du hernach nicht verachten, und was du
sprochen hast, das mußt du auch halten? Da packte sie ihn
zwei Fingern, trug ihn hinauf, und setzte ihn in eine Ecke,
sie aber im Bett lag, kam er gekrochen, und sprach ‘ich bin
de, ich will schlafen so gut wie du, heb mich herauf, oder ich
sags deinem Vater? Da ward sie bitterböse, faßte ihn und warf
ihn aus allen Kräften wider die Wand; ‘nun wirst du Ruhe haben,
du garstiger Frosch?
Als aber der Frosch herab fiel, stand da ein Königssohn mit
schönen und freundlichen Augen. Der war nun von Recht und
mit ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Da