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wo sie einen Arm voll Heu packte, und gerade dasjenige, worin
der anne Daumesdick lag und schlief. Er schlief aber so fest, daß
er nichts gewahr wurde, und nicht eher aufwachte als bis er in
dem Maul der Kuh war, die ihn mit dem Heu aufgerafft hatte.
'Ach Gott/ rief er, 'wie bin ich in die Walkmühle gerathen!'
merkte aber bald wo er war. Da hieß es aufpassen, daß er nicht
zwischen die Zähne kam und zerdrückt wurde, und hernach mußte
er doch mit in den Magen hinabrutschen. 'Zn dem Stübchen
sind die Fenster vergessen/ sprach er, 'und scheint keine Sonne
hinein: ein Licht wird auch wohl nicht zu haben sein!' Überhaupt
gefiel ihm das Quartier schlecht, und was das schlimmste war, es
kam immer mehr neues Heu zur Thüre hinein, und der Platz
ward immer enger. Da rief er endlich in der Angst, so laut er
konnte, 'bringt mir kein frisch Futter mehr, bringt mir kein frisch
Futter mehr.' Die Magd melkte gerade die Kuh, und als sie
sprechen horte ohne jemand zu sehen, und es dieselbe Stimme war,
die sie auch in der Nacht gehört hatte, erschrack sie so, daß sie von
ihrem Stühlchen herabglitschte, und die Milch verschüttete. Sie
lief in der größten Hast zu ihrem Herrn, und ries 'ach Gott, Herr
Pfarrer, die Kuh hat geredet.' 'Du bist verrückt' antwortete der
Pfarrer, gieng aber doch selbst in den Stall nachzusehen was vor
wäre. Aber kaum hatte er den Fuß hineingesetzt, so rief Daumes
dick eben aufs neue 'bringt mir kein frisch Futter mehr, bringt
mir kein frisch Futter mehr.' Da erschrack der Pfarrer selbst,
meinte es wäre ein böser Geist, und hieß die Kuh tödten. Nun
ward sie geschlachtet, der Magen aber, worin Daumesdick steckte,