auch noch so gut hier geht, so kann ich doch nicht länger bleiben.'
Die Frau Holle sagte 'es gefällt mir, daß du wieder nach Haus
verlangst, und weil du mir so treu gedient hast, so will ich dich
selbst wieder hinaus bringen.' Sie nahm es daraus bei der Hand,
und führte es vor ein großes Thor. Das Thor ward ausgethan,
und wie das Mädchen gerade darunter stand, fiel ein gewaltiger
Goldregen, und alles Gold blieb an ihm hängen, so daß es über
und über davon bedeckt war. ^as sollst du haben, weil du so
fleißig gewesen bist' sprach die Frau Holle, und gab ihm auch die
Spule wieder, die ihm in den Brunnen gefallen war. Darauf
ward das Thor verschloffen, und das Mädchen befand sich oben
auf der Welt, nicht weit von seiner Mutter Haus, und als es in
den Hof kam, saß der Hahn auf dem Brunnen und rief
'kikeriki,
unsere goldene Jungfrau ist wieder hie.'
Da gieng es hinein zu seiner Mutter, und weil cs so mit Gold
bedeckt ankam, ward es gut aufgenommen und mußte alles erzählen.
Als die Mutter hörte, wie es zu dem Reichthum gekommen
war, wollte sie der andern häßlichen und faulen Tochter gerne
dasselbe Glück verschaffen. Sie mußte sich auch an den Brunnen
setzen nnd spinnen; und damit ihre Spule blutig ward, stach sie
sich in die Finger, nnd zerstieß sich die Hand an der Dornhecke.
Dann warf sie die Spule in den Brunnen, und sprang selber hin
ein. Sie kam, wie die andere, auf die schöne Wiese, und gieng
auf demselben Pfade weiter. Als sie zu dem Backofen gelangte,,
schrie das Brot wieder *ach, zieh mich raus, zieh mich rans, sonst