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rieten selbst dazu, die Regierung mörye die Sache nicht bis zum
Kussersten treiben, man solle den lutherischen Predigern wenigstens
gine Kirche lassen. Das geschah, aber die den calvinischen Geist«
lichen eingeräumten Kirchen blieben leer. 50 blicb es denn auch
unter Friedrich IV., l1utherische und calvinische Prediger wirk-
ten lange dahre in Neuenburg nebeneinander, diese von der Regierung,
jene von der Stadt unterhalten, bis der 30 Jährige Ärieg mit
allem aufräumte und die im Jahre 1626 unter Max von Bayern ein«=
setzende Gegenreformation, die nach der Schlacht am weissen Berge
wieder mit Bayern vereinigte Oberpfalz endgültig zum Katholizis-
mus zurückführte., Wer sich für diese Epoche interessiert, der lese
Sperles historischen Roman "Mans Georg Portner", der in ausgezeich-
netter Weise die damaligen Nöte der Oberpfalz schildert.
Ob Thomas Roselius die se zweite Äegierung Johann
Casimirs noch durchkosten musste, wissen wir nicht. Das letzte
Lebenszeichen von ihm 1st eine Unterschrift unter die Concordien-
formel, die er im Jahre 15831 vollzog, wobei er die Schreibweise
"Roselius" gebrauchte.
Yann und wo dieser aufrechte charakterfeste äcnn
gestorben ist, der seiner heiligen Über;eugung trotz aller Fähr«-
nisse und Anfechtungen, trotz Amtsentsetzung und Kerkerhaft, trotz
Ausweisung und fürstlicher Ungande treu blieb, wissen wir nicht,
aus den Aufzeichnungen seiner Gattin geht jedoch hervor, dass er
1596 nicht mehr unter den Lebenden weilte.
Von seiner Gattin 1st bekannt, dass sie Anna hiess
und eine Amberger Bürgerstochter war. Ihr Familienname war bisher
nicht festzustellen, doch ergibt sich aus ihrem Testament, in
welchem Sie "an der kindlein Bag des 96. iars"(29, Dez. 1596)
ihr "Hasab und guedter”" zusammenstellt, dass ihre Eltern zu Amberg
ansässig waren,
"erstlich das Haus darinnen ich bin, das von weinen eldern
herkumbt.”
Schlecht zu vereinigen mit den bisherigen Daten ist eine Eintragung
les Amberger Bürgerbuchs:
“Anna weyland herren Thomasen Rasel11i pfrrrers zu HNannbach
seligen wittiben, hat fur sich und 1re Kinder das burger" ht
kauft u. geschworen-= den 21. Avrilis.
1569 dat 3 fl.
Demach müsste Thomas Roselius aber sehon vor
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