LG
necmens gnedig abschaffen, und uns armen ein pfharer, 650
ans die alten bisher gelerte Religion, Lere und predige, bis
zu einer entlichen Uristlichen vergleichung, wie wir dan
izundt ein alten prister bei uns haben, mit dem wir uns wol
vergleichen wollen, bis uns Gautt der almechtig ein
verpesserung eines Anglichen gselerien mans Zuschickt, dabei
wollen e.f.g. uns hallaben, wie zu e.f.g. wir uns genglich
vertrosten und solchs umb e.f.g., seindt wir mit le1ib und
zu% zuverdienen schuldig, gewarten. zz. abschldits,.
e.,f.z. gehorssme under tane
Ganze gemein des pfharvolcks zu Hanbach.”
(Rückaufschrift)
"gantze gmain zu Hanbsch bitten Sie mit den Evangelischen
Priester unbeschwert zu lassen.
Zantner 011 sich erkundigen, ob üle gachen laut der
Supplicanten anitzaigen reschaffen, und dortten also befunden
nit gebung der Possession Innenhaltzn. Decrectum in consil10.
10, Septembris Anno 1552,
Prsesentatum den 10. Septembris Anno 1552,*
In modernem Deutsch:
"Purchlauchtigster hochgeborener Fürst etc. gnädiger lNerr!
Sachdem e(ucr) f(ürsiliche) g(naden) gnädigst erfahren haben,
lass unser alter Üfarrer von uns geschieden ist, dieserhalb
schreiben wir gleich unterfänizst e.f.,g. und bitten, uns
armen Leuten einen andsren Ü“farrır gnädigst zu verordnen,
Judoch ist eiger ganzen Pfarrgeueinde Gemüt und Mel nung
aiemals anders gewesen und auch j.tzt noch, dass uns wieder
ain Priester, der der alten Zeremonien kundig, verordnet
verden solle. Nun wird uns aber doch berichtet, dass morgen
am Sonntag uns arnen Leuten ei n ?farrer der jetzigen neuen
Religion einzesetzt werden soll. Darum sind die Nauptleute,
die Tührer und die ganze Gemeinde zusamsengefreten und ist
von Mund zu Mund jeder befragt worden, inwieweit sein Ge=
vissen Lust und Liebe zu golcher Religion habe und da ist
einhellig beschloszen worden, e.Z.g. um Gottes Willen zu
bitten, von dem Zinsetzen des ueuen Ffarrers gnüidigst abzu-
sehen und uns arızen Leuten einen “farrer zu bewilligen,
Zer uns die alte bisher gelehrte Religion, Sehre und Predigt