Full text: Chronik der Familie Roselius

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nius nichte zu unternehmen, da derselbe als yr > ünlich Beteiligter un—- 
bedinzt um seine Zeinung of) 0* werden müese. Inzwischen wolle usn 
aber auch die Ansicht der beiden befreundeten Ministerien einholen, 
denen mun die vorherige Senachrichtigyung schuldig sei. Bis zur endrül« 
tixen Entscheidung sel aber dem Korelius die Teilnahze am Abendmahl 
zu verweigern und such nicht zu gestatten, dass er seinen "Cesang von 
der _Xwirkeit”", welchen er der Lübecker Schneiderzunft dedizieren wolle, 
daselbst drucken larre., Dieser Deschlues wurde Roselius noch &n dem 
gelben Tage von den Pasfioren Noelme und Sirieius in der ” Xatharinen«- 
kirche zur Kenntnis gebrachte 
Das Schreiben des Lübecker Conventes an dire Ministerien 
von Hamburg und Lüneburg ing unter Zeifüguns des*andser ‘ren FPrig— 
dens=-Zrieffes” am 27. si ab. Ze wird darin anzcfragt, ob man es bei 
der altın Äevocationsfurmel belassen oder ob man slech 7° -1nenm milde—= 
ren Widerruf herbeilsesen solle, dagit maan"einsahl dieses Venschen - 
1o06es wiirde.” 
Hamburg bemünzelte in seinen Antworftfschreiben vom 1J« 
Juni mit Recht die Legründung des koselius, er habe einige Stellen 
nur " probendi oczusa” veröffentlicht, um socine Freunde auf die Probe 
zu stellenz wie wir schon früher hervorgehoben haben, ist dies ju 
Kuch tatsächlich die schwächrte Itelle in seiner Verteidirungsschrifrt,. 
Ausserdem müsre Roseiius den "Ausführlichen Bericht" des Zinisterium 
Yripolitanum anerkennen. Solange er sich dessen weiznece, könne zon 
ih nicht trauen, doch sel man im übrigen wolLl damit einver-tenden, 
dass man iim eine mildere Nevocationsformel uuferlere, 
Auch Lüneburg billizt am 22. Juni die ‘ f-.eung einer 
milderen FPerrte). verlangt aber ebenfalls, dass Roselius seine Irrtüi« 
mer zu" 
Nun war es wieder DTache der Lübecker, eine neue mildere 
Formel eufre-‘ "len, sie haben sich, absichtlich oder unabsichtlich 
lasse ich €.’ nsentellt, nicht sonderlich damit beeilt, Als bis Aus- 
gust 1macr noch nichts erfolgt war, legte sich Christoph Äoselius 
ältester Lohn Adolf ins Mittel, den wir bereits früher :1s "tudent in 
Rostock kennen gelernt haben, Er hatte schon früher einmul eine pers 
sönliche Unterredung mit Hunnius zu Gunsten seines Vaters gehabt und 
schrieb jetzt von Rostock aus an den Pastor Siriecius und als dieser 
ihn keiner Antwort würdigte, an den Cenior Helnus.Jar in lateinischer 
Sprüche gehaltene Schreiben, an welchen sich heute nuch das Roselius* 
sche Familicnsiezel mit den 3 “osen befindet, glebt seinem Unwillen
	        
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