Friedens in Teutschlaend dienlich wiren., An elle Zvangelische D0c=-
tores, und Frafessores der 4. Schrifft auff sllen Hohen Zohulen /
auch an &1le Zuperintitendenten, Zvastores und Consistioriuslen der
Firchen ühristi in vrantz Teutrochlaud kürftzlich abrefasset. Ub sie
dieselbire mit gesacbten Natlı weiter berathschluvyen / beuntworten
auch der weirten bedrängten Christenseit davon mehr fürschlaren ,
und bey derselben in die bung zu bringen sich aus hertzlicher
‘iebe Christi / und seiner Cemeine boenüfcn wollen«
Ceschrieben von Christfopioro Xoselio, KRathponense, jetzt umb der
H. Wahrheit / und Gerechtigkeit willen unwirdipen AäiLtgeno- sen aus
Exilio Jesu Chririi. Amsterdam Anno UDOALLV. *"
Diesen Priedensbrief nebst Anhang sendte Noselius an das
“inisterium Tripvolitanum, vermutlich durch Vermittlung des SZuperintien«
denten Hunnius, was daraus hervorzurehen scheint, dass slch der Zrief
heute noch in Lübecker Stautzsarchiv befindet. Ebendasselbe Schrulben
richtete er en dus UHamburgische lLiinisteriumn, doch wär in deuselben Luım«
cherlei geändert und der ganze /nhung FOortzulüsscne
Das Xinisteriun Tripoliteanuag war im Prinzip eincr Aussee
cöhnunz nicht völlir abzeneigt " unanzgesehen sie zu höchsten von ihn
verlästert / deformirt / und besechlmpffet worden / sie gleichwohl ihm
gerne zuverzeyhen / und aller seiner hurten Leyeynuns zu vergessen
gich erboten." Diesen scheinbaren intgerenkomnaen fehlte jedoch der
Zferdefurs nicht, denn eie verlangten von Joseliuc &ls Vorbedin;ung
einer Aussöhnun , daärs er Zuvor eine ZHevocuftionsfarmel unterschreibe
und seine Irrleire widerrufe.
Wie ich zus dor Lübecker Xirchengeschlichtie ersehe, muss
Roselius schon im Pr.hjehr 1641 mit demselben Ansinuen &n die Uumbur—-
ger heranzyetreftfun sein, denn bereits um 23. April dieses Jahres war
dasellist im Zirchensasale zu St. Jarien Jardalenen der Leschlus® re
Dar "an, von Noselius eine Zevocatficon zu Verlsngen.
Die nunmehr von den Ministerien voreinberte o0=-ta Tew0.
formel hatte etwa folgenden Inhalt:
° Ich, Christophorus Roselius / Fastor zu Iumenheppel bekenne hie«—
mit fre/willir aus auffrichtiren Hertzen, dass mir etzliche unrei-
ne Eücher zu lesen vVorkomszen, die mir etzliche scrupulos erwecket,
dass ich andere Gedanken bekommen, weder ich zuvor pelehret / und
gewohnt gewesen, womit ich nicht unbillig in Verüscht geraäthen,
ob machte ich mich der Jeuen Propheten Schwermnerey theil... Ztir.
Örkenne dass ich durın unrecht rethanz und mlilch an dotit, und