Er
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Me.
(Studio = sus getatt studiosus, tollogus statt theologus ) so
verweise er darauf, dass gein eigener ehrlicher Kame "Roselius”,
Aessen jetzige Schreibweise von keinen geringeren denn KZelanchthon
stamme, in den Streitschriftun des Consisioriuns Iripolitanum in
"Rasel, Rasende Lawe und Rasender Umbläuffer"verhunzt worden sei.
Yan habe also in dieser Hinsicht durchaus keinen Grund, sich über
ihn zu beklagen, da er nur Gleiches mit Gleichem vergülte, Von
from.en ehrlichen Studenten halte er viel
"halte auch meinen ältesten Sohn selber zum Studieren / und
ist unter anderm meiner BLekümmernissen einen / dass diese
31 Jahr meiner Luther. Schul und Kirchen Diensten über alle=-
zeit an solchen Orten halce wohnen müssen / da ich guter
Schulen beraubt gewesen / ich wolte sonst alle meine Kinder
zum Studiren gehalten haben."
Auch die Vorwürfe, dass er üie Ehrengrade der Kuda
Fakultäten für nichts achte, treffe ihn nicht, er müsse jazz sonst
seinen seligen Vater unter der Erde schmäühen, der guch "promotus
Naglster" gewesen und ein fürtrefflicher Äusikus., Nur die allein
achte er für Thoren und Narren, die nach solchen Ehrentiteln ohne
Yürdigkeit aus lzuter Ehrgeiz gtrebten und hoffäürtig in allen
Fskultäten suchten, sie um Geld zu kaufen, wobei sie gich in ih-
rer Eitelkeit aufblähten w ie die Früsche.
Zum Beschluss
spricht er nochmals die bewegliche Bitte um Versöhnung aus.
"Lasset* uns zu beyden Seiten unser lie£tzen reinigen von allen
vorigen Unwillen / und von Grund der Seelen einander verges«-
sen alles / was etwan aus menschlicher Schwachheit / und an-
fänglich alzuzrossen Eyfer ist vorgegangen / und einander
vergeben um Jesu Christi willen / der alles vergiebet /
ienen / £0o sich wahrhafftig bekehren. Lasset uns nicht eitler
Ehre geitzirg seyn, uns unter einander noch weiter zu enti—-
rüsten / und zu hassen: lasve$ uns nicht länger unter einander
beissen / und fressen / auf dus wir nicht untereinander ver=
zehret / und unsern Feinden ein Spott werden. Lasset unser
keiner mehr erger gedencken in seinem Heriien wieder seinen
”ruder und Nechsten / vielweniger ungehört / und unüberzeugt
denselben verädamnen und verketzern« Lasset uns die schwachen
im Glauben auffnehnen / und die Gewissen mit so unnöthigenm
Gezänk / und unnützem disputiren nicht mehr verwirren, lasset