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esterium in Lübeck, Hamburg / und Lüneburg solten Theil und Wohl-
pefallen an solchen offenbären Landbetriegerischen Sophistereyen /
und Lüryen haben." .
Diese wenigen Zeilen geben uns ein kleines Leispiel
für die an massiven Kraftworten reiche Ausdrucksweise, in der sich
Münner der Wissenschaft in damaliger Zeit zu befehden pflegten,
Dass Roselius "Entschuldizung" ebenfalls nicht
Limonasmdenhaft rehalten war, geht neben den obigen Kostproben daraus
hervor, dass er selbst später einräumt, sie zel " in einer gar
gehroffen und hefftiyen stylo" verfasst. Allerdings sucht er die
Schuld en diesem "stylus" von sich abzuwälzen., ililt dem Druck der
Streitrschrift stiess er nämlich unerwartet auf Schwierigkeiten.
Die geistlichen Ministerien der drei Städte hatten slch nicht damit
begnürt, den verhassten Feind aus der Stadt zu weisen, sie ver=
folgten ihn über die Landesgrenzen hinaus und konnten es sich nicht
versapyen, auch cie Kinisterien der Nachbarstädte von ihren Vor=-
“gehen zu benachrichtisren und vor den Schwirmer zu warnen. So war
der lutherische Frzbischof Johann Friedrich von Bremen bereits in
üblem Sinne beeinflusst und untersagte kurzerhend den Druck der
Rechtfertirungsrchrift. Roselius gab &$£ch mit dieser Entscheidung
aber keinesrwers zufriedenz mit der ihn einenen Kartnäckiskeit
setzte cr die Herausmabe den B"-hleins trotz aller Widerstände durch
und erreichte üies auf Ur erine alte Vemeinde in Imne—
keppel. Er schildert :1adensbriu:7f" die Ent-
stehunz der Schrift:
Kun hiütte ich zerne bald darauff im folgenden 1636 Jahr
mich verantwortet / weil mir aber durch eure Anstifftunz vom
vorigen Ertz-Bischoffen zu Bremen / verboten gewesen / etwas
dergleichen zu publiciren / und es mir dazu &m Friede und
andern dazu gehörigen Mitteln dazu gemangelt / bis ich erst
nach dem Tod Hochged.HNon.,Ertz-Bischoffen A0 16537 mit
grosser beschwerlicher Kühe / und Unkosten den Process und
Verleuff alles Kendelsa sampt einem kurtzen extract meiner
Verantwortung uns Bergische Land (da 1ch zuvor in Diensten
pewesen) etlichen Brüdern in Christo zugesandt / und sie
gebeten, diwweil ich allhier keiner Druckerey mächtiz seyn
künte / dass sie es alda in den Druck wolten befördern /
Bieweil ich allerhand wichtirer Ursachen weren mit vutenm