Full text: Brief von Wilhelm Grimm an Karl Goedeke

Keine zeit dazu finden, denn das wörterbuch läßt einen kaum aufathmen.
als ich im j. 1822 diesen band schrieb, konnte ich nicht denken daß die nachher
auftauchenden märchen sammlungen, so viel nachträge liefern würden. die sieben-
bürger märchen sind jetzte gedruckt und vielleicht  schon in Ihren bänden. Hartrich
hat sich der Sache mit vieler liebe angenommen.
   Mein Sohn Hermann, der sich Ihrem freundlichen andenken empfehlen
läßt, hat eine erholungsreise gemacht über Wien nach [...], Venedig und
Mailand, von da durch die Schweiz zurück. die verfallene [...] in
Venedig ist ihm ein Trauriger anblick gewesen. Seine novellen sind vor
kurzem erschienen, das kind ist die [...], die letzte, der landschafter,
mir die liebste, der wohnort meines freundes Archim v. Arnim ist darin
mit lebendiger anschaulichkeit geschildert, zugleich ist die [...] und
abgerundetste. Hermann hat selbst ein hübsches Talent zu landschaftlichen
[...] und eine von von ihm selbst ausgeführte ist darin beschrieben.
es geht ihm auch auch hier, wie in seinen gedichten, alles leicht von statten,
und es preßt nichts mühsam heraus. er hat eben die [...]
des [...] gemacht und rühmt ihn als eine liebeswürdige,
begabte natur.
  Ich denke mit meiner frau und tochter in den Harz zu gehen, wahr-
scheinlich nach , aber erst muß sich ihre gesundheit bessern und
auch das wetter.
  Leben sie wol und nehmen Sie die schönsten grüße an, wie die
[...] der [...] hochschätzung
                                          Ihr ergebenster Wilhelm Grimm
Berlin 5 Juli 1856
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