Fabrikansicht 1903
schaft erwerben konnte, stellten die Herren eine Glanzwichse her, für die sie sich den Namen
„Eulenwichse“
in Anlehnung an das bereits bestehende Warenzeichen, eine Eule mit ausgebreiteten Flügeln dar-
stellend, patentamtlich schützen ließen.
Der Name Eulenwichse ist bis auf den heutigen Tag fast in ganz Deutschland, namentlich aber
ın den nördlichen und östlichen Provinzen, außerordentlich populär geworden, und bürgt für eine
Qualität, die seit der Einführung dieser Marke die beste und bekannteste, damals so gern gekaufte
„Perleberger Glanzwichse“ in den Schatten stellte.
Ein wirkungsvolles Plakat, von dem Kunstmaler Edmund Edel entworfen, mit dem leicht ein-
prägbaren und sich der Berliner Mundart anpassenden Verse
„womit ick meine Stiebeln wichse, mit Eulenwichse wichse ick se“
unterstützte die Werbetätigkeit, und umfangreiche und lohnende Aufträge in den Artikeln Zeder-
fett und Eulenwichse sicherten der Firma eine stete Vergrößerung des Umsatzes. Während die
Artikel der Farbenbranche hauptsächlich in der Berliner und zum Teil auch in der Malerkundschaft
der Mark Brandenburg abgesetzt wurden, zählten königliche und städtische Behörden, Brauereien,
ndustrielle Betriebe, Dampfschiffsbesitzer usw. zu den Abnehmern der in dem Betriebe der Firma
-affinierten Zylinder- und Maschinenöle.