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mit der sie, mühe und zeit nicht sparend, alles was
mir nützlich sein konnte, abschriften, nachweisungen
und selbsterforschtes, ohne rückhalt beisteuerten, diese
freunde begehren sonst keinen dank, als dafs ich alles
aufs beste gebraucht haben möge: urtheilen sie selbst
ob es geschehen ist. sie wissen am besten wo sie gehol-
fen haben, wenn ich auch ihre namen nicht jedesmahl
nennen konnte.
Die wichtigsten quellen sind die alten sammlungen
von Walthers liedern.
A. die heidelbergische handschrift n. 357 enthält
von bl. 5 rückw. bis bl.13 rückw. 151 strophen Walt-
hers von der V ogelweide, sie ist unstreitig im dreizehn-
tenjahrhundert sehr schön aber nicht genau geschrieben.
sie bezeichnet die anfänge der lieder auf dem rande mit
$— für uns eben so unwichtig als die blauen und rothen
anfangsbuchstaben in GC.
B. die liederhandschrift aus dem kloster Weingar-
ten, jetzt in der königl. privatbibliothek zu Stulgart und
vor einigen jahren neu gebunden und beschnitten, giebt
112 strophen s. 140 — 170. Uhland hat mir eine ab-
schrift mitgetheilt, die er zum theil früher für sich,
zum theil aber erst um meinetwillen genommen hat.
C. die handschrift zu Paris, die ohne grund so
genannte manessische, *) ist bei weitem die reichste,
*) Es ist erweislich, dafs die liedersammlungen in den hand-
schriften ABC und einer vierten, von der herr von
Nagler zwei blätter besitzt (das eine mit liedern Krafts
von Toggenburg = 8—22 C, übereinstimmend auch in
den blauen und rothen anfangsbuchstaben; das andere
mit dem namen und wapen herrn Heinrichs von Stretelin.
gen), zwar durchaus nicht in unmittelbarer verbindung
mit einander stehn, aber theilweise aus denselben hand.