Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

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Von Röme vogt, von Pülle künec, lät iuch erbarmen, 
daz ınan mich bi richer kunst lät alsus armen. 
gerne wolde ich, möhte ez sin, bi eigenem fiure erwarmen. 
zäl wiech danne sunge von den vogellinen, 
5 von der heide und von den bluomen, als ich wilent sanc! 
swelch schoene wip mir denne gabe ir habedanc, 
der liez ich liljen unde rösen üz ir wengel schinen, 
kume ich späte und rite fruo, gast, w& dir, we! 
sö mac der wirt wol singen von dem grüenen kle, 
10 die nöt bedenkent, milter künec, daz iuwer nöt zerge. 
Herzoge üz Osterriche, ez ist iu wol ergangen, 
und alsö schöne, daz uns muoz näch iu belangen. 
sit gewis, swenn ir uns komet, ir werdent höh enpfangen,. 
ir sit wol wert daz wir die gloggen gegen iu liuten, 
15 dringen unde schowen als ein wunder komen si, 
ir komet uns beide sünden unde schanden fri: 
des suln wir man iuch loben und die frowen suln iuch triuten, 
diz liehte lop wol füeget heime unz üf daz ort: 
sit uns hie biderbe für daz ungefüege wort, 
20 daz ieman spreche, ir soldet sin beliben mit eren dort, 
Er schalc, in swelhem leben er si, der dankes 1riege 
unde sinen herren lere daz er liege! 
erlamen müezen im diu bein, als ers zem räte biege: 
u Anus, 3 MD, 38, si aber er sö here daz er dä zuo sitze, a 
Aweb. 79% 35 s6 wünsche ich daz sin ungetriuwe zunge ınüeze erlamen. 
die selben machent uns die biderben ine schamen, 
sol liegen witze sin, sö pflegent si tugendelöser witze. 
wan mugens in räten daz si läzen in ir kragen ; 
ir valsche gelübde od näch gelübde niht versagen? 
30 si solten geben & dem lobe der kalc wer abe getragen. 
Ich hän min lehen, al die werlt, ich hin min lchen. 
nü enfürhte ich niht den hornunc an die zehen, 
und wil alle boese herren dester minre flehen. 
der edel künec, der milte künec hät. mich beräten, 
35 daz ich den sumer luft und in dem winter hitze hän, 
minen nähgebrüren dunke ich verre baz gelän: 
si sehent mich niht mer an in butzen wis als si wilent täten. 
N a
	        
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