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auch der fall bei den zwei ersten zeilen der stollen in
dem liede s, 93,19, wie man aus dem reim gebenne: le-
benne sehen kann: denn Walther bedient sich zum klin-
genden _endreime_nirgend der dreisilbigen endungen, ja er
reimt nicht einmahl sagte: dagte, gerien: werten, wer an
herausgeber mittelhochdeutscher lieder die forderung stellt,
innere reime überall von den endreimen zu unterscheiden,
der sollte sie uns erst mit sicherheit erkennen lehren. oder
kann etwa jemand, der die weise des liedes “TWie schön
leucht uns der morgenstern’ nicht kennt, wissen, dafs der
abgesang auf folgende art will geschrieben sein?
lieblich,
freundlich,
schön und herrlich, grofs und ehrlich, reich von gaben,
hoch und sehr prächtig erhaben,
99, *6=96C. 7. trost begert C nach Bodmer.
13=97C, 20 = 98 C,
27=—=99C. 29 dü gedenke C,
34 = 100 C.
100, *3= 101 C.
10 == 102 C. 17 — 103 C,
*24 = 133 4, 105 C. 26. min grozer gelt ist abe ge-
schlagen .4. 29. © ich des leides wolte phlegen. ich
solte € zeinem iuden borgen 4. es zeinem C, 30. der
swiget jemer unz A. 31. so heizet er danne ein weile
geben 4. 32. alse 4.
33=—=106C, 33. die abkürzung gedenk ist Walther
nicht geläufig. wielleicht gedenke wie ich dirz erböt,
101, 1. man kann lesen mir was vil inneclichen leide daz duz
je sö selten tete.
5 = 107C. 14 = 108C,
*23 =109C. 31, Dein leit C, 32, ruggen C,
34, deis] bas das ist C. 36. äne dachl obe dach C.
102, 1=110 C, 30a. 3. demme torin a. 5. huotin a,
nu huetet ir uch reinen wib C, 6. 1orin a, 9.10, man
sihet dicke in schonin bilde falsin lip a, 11. wie und
wa vertauscht a. 12. 1a so C, lachen «. u zheme a,
gezeme C, 13. swer C, der a, 14. danderin a.