Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

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Habe ir ieman iht von mir gelogen, 
sö beschowe mich [baz]. 
sist an miner schene gar betrogen: 
si wil anders niht. 
wan wie stät mir min houbet! 
dazn ist niht ze wol getän. 
sie betriuget lihte ein tumber,‚yän, 
ob sis niht geloubet. 
Dä si wont, di wonentwol tüsent man, 
10 die vil schener sint,. 
wan daz ich ein lützel foge kan, 
30 ist min scheene einwint,. 
Fuoge hän ich kleine, 
doch ist Si + & « e 
‚+ «+ SO daz si :ıl liaten sol 
jemer sin gemeie. 
Wil si fuoe für die schoene nemen, 
so ist si wolsemuot. 
kan si daz,sö muoz ir wol gezemen 
20 swaz si mi getuot. 
sö wil ichmich neigen 
und tuonallez daz si will... 
waz bedrf si danne zoubers vil? 
ich bindoch ir eigen. 
Lätiu sagen wiez umbe ir zouber stät, 
des si vunder treit. 
sist er wip, diu schoene und &re hät, 
dä biliep unt leit. 
dazsiht anders künne, 
30 daz;ol man gar übergeben, 
w.a daz mir ir wünneclichez leben 
nachet sorge und wünne. 
Bi den liuten nieman hät 
hovelichern tröst dennich: 
35 s6ö mich sende nöt bestät, 
sö schine ich geil und treeste selben mich, 
als hän ich dicke selbe mich betrogen 
unde durch die werlt manege fröide erlogen: 
Jaz liegen was ab lobelich.
	        
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