Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

113 
ir sünt wenden einem ritter sware, 
die er Jange hät getragen, 
Jdaz sol ich iu künden sö: 
ob ir in welt fröiden richen, 
3 sicherlichen 
des wirt manic herze frö. 
Frowe, enlät iuch des sö ‚niht verdriezen, 
ir engebt im höhen muot. 
des mugt ir und al die wol geniezen, 
10 den ouch fröide sanfte tuot. 
dA von wirt sin sin bereit, 
ob ir in ze fröiden bringet, 
daz er singet 
juwer ere und werdekeit. 
15 Frowe, sendet im ein höhgemüete, 
sit an iu sin fröide stät. 
er mac wol geniezen juwer güete, 
sit diu tugent und &re hät. 
Ffrowe, gebt im höhen muot. 
20 welt ir, sin trüren ist verkeret; 
laz ez in leret, 
daz er daz beste gerne tuot. 
Ja möhte ich michs an in niht wol geläzen, 
daz er wol behuote sich. 
5 krumbe wege die gent bi allen sträzen ; 
dä vor, got, behüete mich. 
ich wil näch dem rehten varn, 
ze leide im, der mich anders lere. 
swar ich kere, 
20 di miüüeze mich doch got bewarn. 
EEE 
Mir tuot einer slahte wille 
sanfte, und ist mir doch dar under we. 
'ch minne einen ritter stille: 
dem enmag ich niht versagen me 
35 des er mich gebeten hät: 
juon ichs niht, mich dunket daz min niemer werde räl. 
Dicke dunke ich mich sö state 
mines willen, sö mir daz geschiht, 
Walt. v. d. Vogelweide, H
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.