Full text: Die Gedichte Walthers von der Vogelweide

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dur ir liehten ougen schin, 
wart ich alsö wol enpfangen, 
gar zergangen 
was daz irüren min, 
Mich fröit jemer daz ich alsö guotem wihe 
dienen sol üf minneclichen danc. 
mit dem tröste ich dicke trüren mir vertribe, 
unde wirt min ungemüete kranc, 
endet sich min ungemach, 
sö weiz ich von wärheit danne, 
daz nie manne 
an liebe baz geschach. 
% 
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W ol mich der stunde, daz ich si erkande, | 
diu mir den lip und den muot hät betwungen, 
15 sit deich die sinne sÖ gar an si wande, 
des si mich hät mit ir güete verdrungen, 
daz ich von ir gescheiden niht enkan, 
daz hät ir schoene und ir güete gemachet, 
und ir röter munt, der sö lieplichen lachet, 
9 Ich hän den muot und die sinne gewendet 
an die reinen, die lieben, die guoten, 
daz müez uns beiden wol werden volendet, 
swes ich getar an ir hulde gemuoten,. | 
swaz ich fröiden zer werlie ie gewan, 
daz hät ir scheene und ir güete gemachet, 
and ir röter munt, der sö lieplichen lachet, 
u _—- — 
Wer kan nü ze danke singen? 
dirre ist trüric, der ist frö: ' 
wer kan daz zesamene bringen ? 
30 dirre ist trüric, der ist SO. 
sie verirrent mich 
und versüment sich: 
wess ich waz si wolten, daz sungich. “ 
Fröide und sorge erkenne ich heide: 
35 dä von singe ich swaz ich sol. 
mir ist liebe, mir ist leide,
	        
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