Full text: Der Nibelunge Not mit der Klage

H, vier pergamentblätter zu München in grofs quart, sollen ent- 
halten NN. 1250, 3 — 1283, 2. 1500, 2 — 1549, 4. im morgenblatt 1816 
n. 47 ist NN. 1523, 5 — 11 daraus mitgetheilt, in Büschings wöchent- 
lichen nachrichten für freunde der gelahrtheit des mittelalters 4, 179 f. 
lesarten aus N N. 1256, 4 — 1283, 2. 
a, eine papierhandschrift zu Wallerstein im Riefs, klein folio, bis 
zur Klage, die überschrieben ist Abentewer von der Klag, 191 blätter, 
von da bis zu ende 77. mit bl. 102 rückw. ändert sich die schrift. diese 
nachricht erhielt nebst einem kleinen facsimile ‚W. Grimm 1823. als 
ich 1824 zweimahl danach in Wallerstein war, sollte die handschrift 
samt einer bessern des. Rosengartens nirgend zu finden sein. der bıblio- 
thekar, geh. hofrath Kohler, sagte mir, die Klage habe er noch niemahls 
gelesen, sie sei aber vollständig; den Nibelungen fehle der anfang bıs an 
Brünhild,‘ dafür versetze eine prosaische . einleitung die geschichte unter 
Otto den grofsen *); die handschrift enthalte die strophen, die der aus- 
gabe von 1816 fehlen **), und sei aus dem anfange des funfzehnten jahr- 
hunderts, 
_ 6, die papierhandschrift Bernh. Hundeshagens, 179 blätter mit 57 
gemählden, angeblich von 1426, zu Mainz gefunden, am schlusse um zwei 
wahrscheinlich rohe und unbedeutende strophen reicher. NN. 1022 — 
1221 Lafsb. (127 — 150) ist in Büschings wöchentl. nachrichten 3, 99 — 102 
abgedruckt, und diese probe erregt keine begier nach mehreren. 
C, eine pergamenthandschrift, die er sehr alt nennt, fand Wolfgang 
Lazius, der in seiner schrift de gentium aliquot migrationibus NN. 72 — 
„5, 1813. 1814. 1858, 1.2. 189% — 1900, 1; 2072 — 2075, 2. 2076, 1. 2. 
2106, 3 — 2107, 3. 2132, 3. 4. 2155, 3 — 2156, 2 daraus anführt. die 
bekannten verse s, 355 halte ich für einen rohen versuch in der Nıbe- 
Jungenstrophe: 
Doch palt hat jm verkürczt sein starckes leben 
dschlacht, wie er war von Khayser Haynrich vertriben, 
vnd mit sampt den Hungern . an jn gelan, 
war geschlagen so offt der Hewnisch man. 
sonst enthielt eben die handschrift auch andre gedichte, die nach den 
stellen s. 680. 682 zu urtheilen wohl nicht gedruckt sind, auch, wie es 
scheint, eine deutsche übersetzung der Ungrischen chronik des Simon de 
Keza. (vergl. Lazius s. 643 mit BüSchings wöchentl. nachr. ö, 172.) 
d, eine Ambraser handschrift zu Wien, 237 bl. pergament ın gro[s 
*) dies erinnert an die bekannte stelle des Bruschius de Laureaco et Patavio Germanico s. 120, 
**) ich fragte, ob er die aus C oder die aus d meinte, darauf wuste er nicht zu antworten,
	        
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