A”, 12. 13. Benecke schlägt als ergänzung vor nicht inzam, dann mülste man befsern
liderin folde fin: der was. [tegereifleder mufs als Ein wort betrachtet werden, da das vers-
mafs nicht gestattet /tegereife zu lesen. ähnliche constructionen werden in den Göttinger
anzeigen 1828, 844. 845 mitgetheilt. hat man gegen die zusammensetzung, die sich sonst
nicht findet, bedenken, so müfste man ändern die /ticleder; vgl. Erec 7680. Parz. 530, 25.
Flore 2830. aus einem noch ungedruckten, freilich spätern gedicht führe ich‘ hier eine
stelle an, zoum unde [tegereif mit gold beflagen, durch den fweif [waz von leder folde fin.
daz was von finer fiden (l. fiden fin) mit guldin borten überzogen. fporen [tegereif (atel—
hogen daz was von golt von Arabin,
A”, 14, 15. man vergleiche eine stelle im Prophilias (Diutiska 1, 12), dd hete fie (die
frau) ich in gegurt mit eim beflagen borten inmitten und zen orten mit cleinen goltfpangen
gevuogen, niht ze langen. vor eine ist noch ein strich sichtbar, der einem m anzugehören
scheint, oder, sobald man nur annimmt dafs der obere theil abgesprungen ist, einem |}.
alle röt entspricht einem althochdeutschen alaröt; Graff 1, 231. alle elle kommt ebenso
im altfriesischen vor; Richthofen wörterbuch 596. 703. oder ist zu lesen alle goltröt?
B [91], 1. kerten sichert der reim: K, 25 steht karte.
B, 5. I. bewar detiz. L.
B, 14. die kürzung cce für erüce kommt ebenso in der pfälz. handschrift der Kaiser-
;hronik 76° vor. man könnte freilich auch cte lesen, da c und € in der handschrift sehr
ihnlich sind.
B* [10], 4. vor rant könnte auch vor vant gelesen werden, denn der an sich völlig
sichtbare buchstabe schwankt zwischen r und v. ich ziehe aber ietzt r vor, da mir Lach-
mann schon zu dem frühern text bemerkt hatte, er glaube es sei verrant anzunehmen.
dazu gehört eine stelle aus Ortnit von Ettmüller V, 97, 4 des ros truoc harte fwäre,
dä zuo het er fich verrant. VI, 7, 3 ich het näch den hunden ze verre mich verrant.
B*, 3. C, 12. über die redensart ein nüwez erheben, heben vergleiche man gramm. 4, 264.
B*, 13. herre, glaube ich, ist in here zu befsern, weil die anrede her gräve hernach
folgt, und ich zweifle dafs der stolze könig ihn herre würde angeredet haben; der dichter
kann ihn so nennen 7”, 5. A, 4. D", 16. Rudolf gebraucht (wie der dichter G*, 7. 20)
Jen ausdruck nur bei gott (K*, 17. 21) und bei den königen (B", 6. F, 6). zuo irwegene
üwer /dle, zum heil eurer seele; vgl. ß, 1. der f&le wegen kommt im Rolandslied vor,
223, 34, 231, 26 vgl. 260, 21. 303, 21. 305, 14. Anno 868. 869. Kaiserchronik 7°. 39°
und besonders Lachmann zu Nibel. 2156, 1.
B*, 14. degentliche wie 1”, 19. €, 27. E, 11 gezogentliche; vgl. Hahn gramm. 33.
B", 15. man ergänze daz wil ich mit 4 ane qgän, beginnen unternehmen; vgl. 8, 19.
5 [11], 2. I. manc. L.
3, 6. nider zu streichen? L.
5, 10. ime geht hier auf den heidnischen, in der folgenden zeile aber auf den christ-
lichen könie.