denkm. 81, 54. und af/t (häft) Rother 809. erlich (herlich) Genesis 15, 28. 19, 3. wvlte
‚hülte) Roths denkm. 92, 32. die verbindung ht ist regelmäfsig cht geschrieben, also
nicht recht mochtich duchte u. 8. W.
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Die form kunigin sichert der reim (x, 11. G, 10. I, 28), aber auch (I 28) den dat.
kuniginnen, wiewol hier kuniginne noch befser wäre. aufser dem reim kommt ein solcher dat.
I”, 3. 29) und acc. (G, 8) ebenfalls vor; einmal (F”, 29) verlangt aber das versmals dafür ku-
nigin. man sollte meinen das wort werde dann schwach decliniert, wie häufig in Gudrun,
3inzeln in Bertholds Crane 473, Rosengarten C 777, Mai fulda. hs. bl. 2. Enenkel (Rauch
L, 278) reimt marcgrävinnen (dat.) : minnen. allein dies ist doch nicht der fall, son-
dern es wird ein nom. kunzginnen angenommen, der fünfmal, kunigine (I, 12. K, 14. 17)
kuniginne (1”, 5) kuniginen (K, 10), erscheint. auch gewährt der erste schreiber (a”, vgl. anm. 6)
ein analoges grevinnen. das wort muls also zweımal moviert sein; vgl. gramm. 3, 338. die
sassel. handschrift des heiligen Wilhelms von Ulrich von dem Türlein zeigt dieselbe bildung,
und fällt ohne zweifel dem niederdeutschen abschreiber zur last, da hier der reim die drei for—
men künigin künigin und küniginne verbürgt. man findet die stellen in Casparsons druck
[42°, 147°. 148*. 150°; ich füge nur hinzu dafs in der handschrift selbst allzeit kuniginne
zeschrieben steht. bei der declination der eigennamen, die sonst nichts ungewöhnliches
Jarbietet, bemerke ich nur dafs neben dem richtigen nom. Beatrife (E, 20. K, 12) auch
Jreimal Beatris in starker form (F”, 9. 22. 26) und zwar nicht fern von dem schwachen
Jat. Beatrifen (I”, 21) vorkommt; der acc. Beatrifen E, 16. K, 1. bei dem vocativ ist das
adjectivum schwach decliniert, himelifche got u, 9. liebe trut K”, 27. bitterliche tot K*. 28.
vgl. 8, 9. I, 17. und gramm. 4, 561.
Ich halte H”, 24 mit trvrigen mvute nicht für die schwache form, wie Lachmann in
len Nibelungen (z. 856, 1), dem gramm. 4, 576 beistimmt, sondern ich erkläre es wie die
‚u Freidank 165, 16 gesammelten beispiele, denen noch Rosengarten LXXXIV. Frommann z.
Herbort 470. Hartmanns Gregor 1072. Silvester 124. 818. 828. 2181. 2214. 3054 und Hahn
z. Otto mit dem bart 10. zuzufügen ist. die schwache form kann es bei dem artikel und
Jdemonstrativ ohnehin nicht sein, wie schon Hahn gramm. 25 angemerkt hat, aber auch
nicht bei twern (Iwein 1845. vgl. lesarten der 2. ausg.) und bei al; in allen dem gebere
>rscheint aber in Lambrechts Alexander zweimal (19°. 22°). deshalb halte ich auch in un-
jerm gedicht ß”, 4 zv den boten für zulälßsig, wo nur von einem die rede ist.
Weder bei dem pronomen noch adjectivum zeigt sich die unterscheidung des nom.
ing. fem. und pl. neutr. durch uw, das einzige dru 8, 20 weist darauf hin. es ist einwir—
xung des niederdeutschen wie das einigemal (auch bei Wolfram) durchbrechende die für der
im nominat. masc., sei es artikel oder relativum. so steht die greve €, 17. K, 25. die
rucke H, 24, die buch H, 25. die tach A”, 8. H, 23. die wol geborne H, 23; vielleicht
zehört auch die mane 1°, 2 hierher, wenn das wort nicht, wie in der Kaiserchronik 71°,
Ju