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Nach Lang (bair. Iahrb. Ansbach rgr6. S.337) ist die • n / , u / . , ,
älteste ächte, deutsche Urk. des bair. Reichsarchivs von 1240 tW/Su,«) 2.5j/w CoUovw» ?Ylvd,. , i ) n nri-l a, 'Jin Iß L „ 1 1/,\ *0 '
(in Kupfer «esfo^n Comment, societ. reg. Gotting. Tom. III. ,, J , ^7 WW/- ^^7^
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u>b. 2.). f Bei Neugart sind die ältesten die. 973 und 988 /Hc
(von 1260. 1263.) aber beide modernisirt, und so einige fol
gende, daß ich erst die. looo (von 1269) für ächt halte. Bei
Ried dir. 52 l (von 1267) und 536 (von 1269); bei Eichhorn
(epikeop. curienk. Cod. probatt. p. 36) von 1250. Die deut
schen Urkunden bei Herrgott von 1217. 1220. 1237. 1239 rc. I .
scheinen spätere Ucbersetzungcn lateinischer Originale rc. £Uuy Xiv », . _
Tium - cmJtrs- IV, 3^/öB .'
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Vif. Mittelniederdeutsche Quellen.
Hier bleibt noch ungleich mehr zu leisten übrig. Für daS
Miltelniedersachsische gibt es nur wenige, unsichere Denk
mäler.^ Die englischen Dichterwerke des iZtcn und i4ten
Jahrhunderts, so wie die niederländischen Maerlants, Melis
Stvkc's rc. bieten jedoch ein ansehnliches Feld zu genaueren
Forschungen an, als ich sie diesmal schon zu Stande brin
gen konnte.
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VIII. Quellen der lebenden deutschen Sprachen.
Es ist blos zu bemerken, daß ich gestrebt habe, die Ueber-
gänge der Formen seit der mittlern Periode bis auf die
heutige Gestalt aus den Schriften des rgten, röten und
i7ten Jahrhunderts deutlich zu erkennen. Für das Hoch
deutsche waren mir die Werke von Luther*), Hans Sachs,
Fischart, hierzu am meisten behülfiich; für das Dänische und
Schwedische die Sammlungen alter Volkslieder. Aber auch
hier wird überall viel zu entdecken und besser zu befestigen
übrig seyn. Besonders ist sehr zu wünschen, daß die Samm
lungen für Volkssprache und Provincialmnndart mehr, als
seither der Fall gewesen, auf Endungen und Biegungen der
Worte und nicht blos auf Wurzeln gerichtet werden. Meine
Grammatik zeigt an verschiedenen Orten, wie viel Auf
klärung für die Geschichte der Sprache aus unscheinbaren,
mundartischcn Flexionen zu gewinnen sey. Rask's Unter
suchung der Färöer Mundart diene zumal Schweden und
Norwegern zum Muster; wo alte Formen dauern, leben auch
alte Lieder und Sage» im Munde des Volks, wie sich an
den neuerdings bekannt gewordenen für die Kenntniß der
deutschen Hcldenmythen so wichtigen Faröischcn Rymur über-
") Seine Bibelübersetzung ist in den jüngeren Ausgaben deck acht-
zehnten Jahrhunderts gerade für grammatische Formen moder-
nisirl worden; so findet man: starben, banden, hob, stand, that,
gefunden rc. wo der achte lutherische Text richtiger liest: stür
ben, bunden, hub, stund, that, funden.