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dies auf die damalige Ausdehnung der fränkischen Herr-
schaff, die Zueignung an den fränkischen König und das
Lob der Franken überbaust. Selbst der Elsaß lag nicht
im eigentlichen Frankreich. Vielleicht könnte der Name
sextarl (Benennung eines Maaßes II. 8, 6i.) und puzzi
(Brunnen II. 14, 16, 63.), wiewohl letzteres Wort ziem
lich weit verbreitet war, zu etwas Näherem führen (Vgl.
Staldcr 1, 252. 2, 373*). Die Anordnung der Materien
ist zufällig (UI. i, 13-16.), daher manche Begebenheiten
des Evangeliums fehlen,st die Ausführung selbst gelehrt
fromm und gemüthlich (vergl. 1.2., Eingangs), nicht ohne
poetische Stellen (l. 1, 55. 5,9-12. 11,23-32. 16,45.
II. 12, 8i. 7, 8- 21,19. Ul. 1/ 63 ff. IV. 9,45-48. ir,
14. 13, 3i. epii, 207.), zuweilen mit lebendiger Anwen
dung auf die Sitten der Zeit (;. B. Ul. 3, 49-57.).
Einigemal schon Wendungen der Minnesänger vierhundert
Jahre später, z: B. V. 11,57-60. 23,69-84. — Es
versteht sich, daß eine neue Ausgabe nach fang;eilen abge
theilt werden und auf die Vocalaccente sorgsam Bedacht
nehmen müsse. Otsried ist übrigens der erste (bisher be
kannte *) deutsche Dichter, der sich des Reims, statt der
früheren Alliteration, bediente. jr
15) Lied von der Samariterin (schwerlich viel
jünger, als.Otsried) Handschr. zu Wien (Cod. hist. prof.
Nr. 646., aus dem ich mir eine Abschrift genommen) her-
ausg. von Lamdek (U. 383.384-), danach von Palthen,
hinter s. Tatian p. 419-426., wiederholt bei Schilter,
hinter Tatian und von Michaekr p. 160 -165.; allcrwarts
aber fehlerhaft, ;. B. gleich die erste Strophe lautet:
lesen wir thaz fnori. ther hcilant fart-muodi.
ze untarne (vizzun thaz). er zeinen brunnon kifaz.
hier sind Sinn und Worte ganz klar, ze untarne ist eine
Zeitbestimmung, von untarn, angelsächsisch undern, das
bald für Frühstück, bald für Abendessen steht, das gothische
undaurni-mals Luc. 14,12. für üpiurov, da aber Joh. 4,
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an Liutbert: *‘linjuS enim Iin^uae (theotiscae) bnrbaries,
nt eit inculta et intUsciplinabilis atque insueta capi regu
lär! freno grammaticae artis etc.f^eVgl. damit V. ich, 5 - g.
Wir sprechen nicht mehr so und dürfen uns doch die damalige
Gefügigkeit in vielem zurückwünschen!
*) Man müßte denn das folgende Denkmal (Nr. 15.) für alter
ansehn. Doch scheinen alter und aus der ersten Halste dcS
neunten Jahrhunderts drei Strophen eines Gebäts an den
h. Peter (ganz in otfriedischem Maaß) welche Docen ent
deckt und Mise. 1. S.4. herausgegeben hat.
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