Full text: Deutsche Grammatik (Erster Theil (Erster Teilband))

274 Declination der Eigennamen» 
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j AC fi^.K9flAA(p, ^lAlj WJ*j /fp'ß - 
(7, mJjgtMyf VyuU r%AM) 'AQM^tÜv - (ikoj (dUft 
Jif^Jj ^‘hAsAv , ^AKO.'Uix/j 
‘VtAjktj wjMs/j di$d\X/ j Ytfi^H^/ o$f^i^j)s ^ 
bethaniu 0. IV. 2, io. und selbst macedoniuO.I. i, 132. 
Die mittelhochdeutsche Sprache nimmt diese Wörter 
theils stark, als r wurmez (Nom.) Nib. 2991. spire 
(Dat.) Nib. 5767. berne (Dat.) wiene (Dat.) tulne 
(Nom.) Nib. 5099, wo sogar noch tulna steht; und 
so: triere, megenze (Nom.); theils schwach, als: bech- 
jaren (Dat.) Nib. 4969.5002. mezzen (Dat.) Man. 2, 
68*- Nib. 34. 42. mutaren (Acc.) Nib. 5051. deren 
Nom. vermuthlich bechlare, mezze lautete*). Das heutig« 
Deutsch hat die Endung en meistentheils aufden Nom. 
übertragen, als: Göttingen, Pechlarn rc. und ge? 
braucht sie gleich allen Stadtnamen neutral, daher sie 
wie andre Neutra auf en (als Zeichenrc.) decliniren. 
Bei näherer Betrachtung zeigt sich leicht, daß solche 
Ortsnamen auf - en eigentlich Dative Pl. waren, die 
von der ausgelassenen, aber hinzugedachten Präposi 
tion z e (zu) abhangen. Ncukirchen, Großcnlindcn rc. 
bedeutet: zu den neuen Kirchen, großen Linden (Bergt. 
Kl. 3487» zcn kirchen) und so erklären sich in Neugarts 
Cod. dipl. Nto. 304. liutchirichun; 97. talahusum; 
r9i.talahusun ; (oder auch im Dat. Sing.)46.oborostiu 
dvraphe; 13c. tocchinwilare und eine Menge anderer. 
Ländernamen auf - en kennt schon das Mittelhoch 
deutsche (schwerlich die frühere Sprache), z. B. bur- 
gunden Nib. 5. Kl. 3v. ostcrfranchen Nib. 5331. Hessen 
Nib. 697. sahsen Nib. 772. swaben Nib. 5703; auch 
diese Formen waren ursprünglich Plurale, wie man 
aus Nib. 19: z'en burgvnden wasirlantgenannt" 
sehen kann; vcrgl. 88. ze den burgvnden und 77. 
in niderlanden; anderwärts: ze den riflanden 
(in Ripuarien). Der spater daraus gewordene Sin 
gular ist ganz unorganisch. Auf die heutigen Name» 
verschiedener Städte mit der Endung a, als: Jena, 
Gotha, Gera rc. ist die vorhin zu den Personennamen 
gemachte Bemerkung anwendbar, sie würden'richtiger 
Jene, Gothe, lauten, in so fern das a nicht aus 
einem früheren au entsprungen seyn sollte, wie ver 
muthlich Gera aus Gerau, und wie das gemeine Volk 
statt Hanau zu sagen pflegt: Hana und Hane. 
^ 
/ *) Sie find «der alle noch weiblich und es heißt z. B.: wormer 
dm vil wite, rvme diu riche, troie diu alte. Heutzutag hin 
gegen: das feste Mainz, das reiche Frankfurt, Magdeburg rc. 
ohne aut das entgegenstehende Geschlecht der Wörter - bura 
und - surt r» achten. 9 
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