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364 Erläuterung der Zahlendeclinatkon.
unterschieden von frömari, fromastr, aber gewiß verwandt
damit; sidari, sidastr (uMmus) und die von den vier Win
den hergenommenen nordari, nordastr; austari, austaste;
sydri, synnstr; vestari, vestastr. Es ist nicht zu übersehen,
daß dergleichen Superlative im Mittelhochdeutschen und selbst
im heutigen Englisch *) die Endung 0 st strenger als andere
bewahrt haben, man vergl. oben S. 231. vorderost, oberost re.;
noch in der Straßburg izn. gedruckten "türsch Rethorica"
liest man: ob rost und der heutige Canzleistil gebraucht
0brist statt oberst. Dieses alles erklärt, warum solche
Wörter auch jenes alterthümliche, eingeschobene m vorzüg
lich beibehalten.
Zur Erläuterung der Zahlendeclination.
1) Im Gothischen und Hochdeutschen dccliniren die Cardi-
nalzahlen i und 2 adjectivisch, 3 bis ly aber wie Sub
stantive vierter Declination, haben folglich das männ
liche und weibliche Geschlecht völlig gleich **), Auf das
Altnordische läßt sich diese Bemerkung nicht anwenden,
weil alle Adjective im Pl. Masc. ir haben; doch sind
die Dative tveim und Ihrem eine merkliche Ausnahme von
der sonst allgemeinen Endung -um. — Gewöhnlich kön
nen auch die gothischen Zahlen unveränderlich gebraucht
werden, z. B. thai taihnn, that twalif (statt taihuneis,
twallbeis wovon kein Beispiel im 6. A.).
a) Die Decaden decliniren im Gothischen gleich Substan
tiven dritter Deel., im Althochdeutschen sind sie unver
änderlich.
3) Ich kann die merkwürdige Dildnngsahnlichkeit der alt
deutschen Zahlen sibun, ahto, »nun, tehun mit den
lateinischen septem, octo, novem, decem nicht unbe
rührt lassen, weil auch daraus die für die Geschichte un
serer Declination so wichtige Abwerfung des n im nordi-
•) Vcrgl. hindermost, nethermost, soremost, »ndcrmvst, inner-
«111(1/ uttermolK uppermost; man kinntc darin eine äußere
Zusammensetzung mir most O-»"»«) sehen, welches aber
gerade zu solchem Gebrauch vorgesetzt, nicht angehängt wird.
Es heißt $ B. niest sweet und swcctcst, nie aber swcctmoft
und jenes m muß also anders woher entsprungen seyn.
'*) Man «ergl- auch hier »-», rr«, mit suo, äu,».