Full text: Deutsche Grammatik (Erster Theil (Erster Teilband))

i‘9 
Neu-Hochdeutsche Sprache. 
Starkes Mast. Erste Declination. 
Beispiel: tag Pl. tag-e 
tag - es tag - e 
tag-e 
tag - en 
tag - e. 
tag-e 
tag 
i) Wurzeln. 2) Endungen auf -ling. Z) auf el. 4) auf 
er. 5) auf cn. 6) auf-ung. 7) auf-ig -ich. 8) 
auf em, am. 9) einsilbige auf ee, als: kkee. fchnee. see. 
Die hauptsächlichsten sind: arm. berg. blick, blitz, brief. 
dieb. cid. fisch, feind, fecund, griff, hecht. Helm. Hengst. „ 
Hirsch. Hort. Hund, kelch. kiel. knccht. krebs, luchs.s neiv. |. 
pelz, pfeil. pilz. qualm, reif. reim. ring. fand, schild. schritt, 
schuh, feint. scnf. sieg. sinn. sitz. specht. speer. stein, stich, llch/n 
stolz, streit, teich. theil, tisch, trieb, tritt, weg. wein. wind. 
wink. Wirt. zins, zweig, zwcrg. 
Anmerkungen. 
1) Das e im Dat. Sing, wird bei den einsilbigen mei 
stens zugesetzt, aber auch oft ausgelassen; bei den En 
dungen auf ig, ling, ung, cm bisweilen zugesetzt, 
gewöhnlich ausgelassen; bei den Endungen auf el, er, 
en immer ausgelassen. 
2) Diese Endungen auf el, er*) werfen das e auch in 
allen Casus des Pl. ab, und fügen zum Dativ ein bloßes 
n, z. B. engel, Himmel, finger, Dat. cngeln, fingern. 
Die auf en ausgehenden lassen auch dieses n vom Dat. 
Pl. weg, und bilden den Pl. überall dem Nom. Sing, 
gleich, mit dem einzigen Unterschied, daß die Wurzel 
laute a, 0 und u im Pl. gewöhnlich übertreten in ä, ö, 
ü, und dieser Umlaut gilt auch von den Endungen el, 
*) Hierher gehören auch die unorganischen Bildungen unserer 
Sprache/ in denen die Adjcctivcndung er r» einem Subst. 
wird. So sagt nian: ein Mcrovingcr, ein Carolingcr/ Pl. 
Carolinger, wo es hatte heißen sollen: ein Carvling, Pl. die 
Earolinge (wie Jüngling.)
	        
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