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Neu-Hochdeutsche Sprache.
Starkes Mast. Erste Declination.
Beispiel: tag Pl. tag-e
tag - es tag - e
tag-e
tag - en
tag - e.
tag-e
tag
i) Wurzeln. 2) Endungen auf -ling. Z) auf el. 4) auf
er. 5) auf cn. 6) auf-ung. 7) auf-ig -ich. 8)
auf em, am. 9) einsilbige auf ee, als: kkee. fchnee. see.
Die hauptsächlichsten sind: arm. berg. blick, blitz, brief.
dieb. cid. fisch, feind, fecund, griff, hecht. Helm. Hengst. „
Hirsch. Hort. Hund, kelch. kiel. knccht. krebs, luchs.s neiv. |.
pelz, pfeil. pilz. qualm, reif. reim. ring. fand, schild. schritt,
schuh, feint. scnf. sieg. sinn. sitz. specht. speer. stein, stich, llch/n
stolz, streit, teich. theil, tisch, trieb, tritt, weg. wein. wind.
wink. Wirt. zins, zweig, zwcrg.
Anmerkungen.
1) Das e im Dat. Sing, wird bei den einsilbigen mei
stens zugesetzt, aber auch oft ausgelassen; bei den En
dungen auf ig, ling, ung, cm bisweilen zugesetzt,
gewöhnlich ausgelassen; bei den Endungen auf el, er,
en immer ausgelassen.
2) Diese Endungen auf el, er*) werfen das e auch in
allen Casus des Pl. ab, und fügen zum Dativ ein bloßes
n, z. B. engel, Himmel, finger, Dat. cngeln, fingern.
Die auf en ausgehenden lassen auch dieses n vom Dat.
Pl. weg, und bilden den Pl. überall dem Nom. Sing,
gleich, mit dem einzigen Unterschied, daß die Wurzel
laute a, 0 und u im Pl. gewöhnlich übertreten in ä, ö,
ü, und dieser Umlaut gilt auch von den Endungen el,
*) Hierher gehören auch die unorganischen Bildungen unserer
Sprache/ in denen die Adjcctivcndung er r» einem Subst.
wird. So sagt nian: ein Mcrovingcr, ein Carolingcr/ Pl.
Carolinger, wo es hatte heißen sollen: ein Carvling, Pl. die
Earolinge (wie Jüngling.)