Full text: Deutsche Grammatik (Erster Theil (Erster Teilband))

io4 Mittel «Niederd. Sprache. — Sächs. Masc 
Mittel-Niederdeutsche Sprache. 
A. Mittel * Sächsische Sprache. 
Starkes Mascul. Erste Declination. 
Das Beispiel des Mittel-Hochdeutschen ist hier völlig gerecht 
und namentlich findet sich kein Plur. auf s sondern nur auf e. 
So: ackere, ammcre. ,bome. dage. dcve. duvcle. engele. 
vische. vögele, vosse. vote. vrunde. hode (pilei). Hunde, kettle, 
knechte, konige. lüde. manne, negele. schillinge. worme. Wulfe. 
Der Dat. Sing, ist diesem Nom. Pl. gleichlautend: em 
gele. rcgcne. 
Starkes Mast. Zweite Declination. 
Enthält: i) Endungen auf e, deren es aber wenige gibt: 
ende wovon der Acc. Brandan 721 steht; Herde (opilio) 
seghe (victoria) föne (silius) hat föne int Pl. 2) auf ere, 
welche zahlreicher sind. Auch hier finde ich die Deck, der 
Hochdeutschen dieser Zeit gleich und selbst bei der Endung ere 
keinen Pl. auf rs sondern: borgere. vridcbrekere. iegcre. 
prestere. ridder«. scrivere. 
Die dritte Declination fehlt. 
Starkes Masc. Vierte Declination. 
Der Umlaut, welcher diese Deck, auszeichnet, wird zwar 
angetroffen, doch weit seltener, als im Hochdeutschen. Be 
lege sind: brcnde, Brandan 639. geste Brandan 1042. helfe 
das. 900 lüde. neppe Flos 252. 6oi. Manche Wörter 
schwanken zwischen dieser und der ersten Decl., man liest 
auch: böme statt bome u. s. w. 
Starkes Femin. Erste Declination. 
Geht wie im Hochdeutschen; im Sing, sind alle übrige 
Casus dem Nom. gleichlautend, und im Pl. gleichfalls, der
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.