Full text: Deutsche Grammatik (Erster Theil (Erster Teilband))

78 Alt»Nordisches Subst. — Starkes Masr. Anom. 
4) Aus diesem Schwanken folgen auch die ausnahmswei 
sen Nom. und Acc. Pl. slögar (ülvas) und sköga, 
lydar(Komines) vega(viss) dala(valles) hugar(animi) 
und huga. Auf der andern Seite hingegen hafrir 
(capri) statt hafrar. 
Anomalien des starken Mast. 
1) fadir und brödir werden im Sg. nicht durch Endungen, 
sondern den bloßen Umlaut declinirt und zwar verschieben: 
fadir (Nom.) födur (Gen. Dat. Acc.) brödir (Nom.) brödur 
(Een. Dat. Acc.). Der Pl. hat fedur, fcdra, fedrum, 
fedur; brädur, brädra, brädrum, brädur. 
2) madr (vir) har den Sg. regelmäßig nach der ersten Deck, 
maor statt mannr) Manns, manni, mann; im Pl.'aber: 
menn, manna, mönnum, menn. Eben so scheint mir 
tannr(äens) Pl. tenn zu gehen, sofern es männlich ist. 
Vergl- die dritte Deck, des Fcm. 
g) fötr (pes) hat im Sing, fotar und fots (Gen.) fäti und 
foti(Dar.) fot(Acc.). Im Pl. fätur, föta, fötum, fatur. 
4) fjngur (digitus) geht richtig nach der ersten Declination, 
nur daß es den Nom. und Acc. Pl. auf neutrale Weise 
dem Sing, gleich hak. 
Das nämliche gilt von vctur (hiem$), über dessen 
Sing. s. Anm. 3. zur vierten Declination. 
Starkes Femin. Erste Declination. 
Beispiel: giöf Pl. giaf-ar 
giaf-ar giaf-a 
giöf (u) giöf-um 
giöf giaf-ar. 
Hierher gehören: i) Wurzeln a) alle die das Kennzeichen 
des Nom. r. oder das doppelte n. tragen, welches jedoch 
nur wenige Wörter und hauptsächlich Eigennamen sind. b) 
Andere ohne solches Kennzeichen. 2) Endungen auf ur r lifuc 
(hepa«) fiödur (penna). 3) auf ull: göndull (dellona). 4) 
anfing und üng: drvttning (regina) refsing (caltigaUo) 
launüng (occuUatlo). 
Nom. ädr (anas) ben (cicatrix) brüdr (tponta) dögg(ros) 
egg(acies) elfr(tlumen) giöf(donum) grein (rsmus) grelp 
(cdirotlieca) grön(barbs) hel(tartsrus) il(plant» podis) 
kind (progenie«) Mty (virgu) nös (natu«) ör (tagreta)
	        
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