Full text: Die Erfindung der Postkarte und die Korrespondenz-Karten der Norddeutschen Bundespost

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Fälschung einen „sächsischen“ Rechtschreibungsfehler 
aufweist: „certidude“ statt „certitude“, 
Die „Cartes de Correspondance“ sind ebenso wie 
die deutschen Formulare in Buchdruck von gewöhnlichem 
Typensatz hergestellt. Da man kleine Satzverschieden- 
heiten findet, muß für jede Auflage mehr als eine Satz- 
form angefertigt sein; indessen befanden sich wahr- 
scheinlich die verschiedenen Satzformen auf einem Bogen, 
Bei dem geringen Verbrauch dieser Karten ist nicht 
anzunehmen, daß von jeder Art mehrere Auflagen ge- 
druckt sind. Da gebrauchte Karten so gut wie gar nicht 
Moens 
1871 
Stroobant 
1879 
(Moens 
1883) 
0 
Schmidt de 
Wilde 1879 
‘Moens 1884) 
Campbell & 
Sehoellar 1889 
2 
Larisch 
1891 
Moens 
1893 
09 
JA 
0601 
005) 
Kalckhoff 
1'898 
23 
J 
[Si 
Kalckhoff 
1910 
21 
22 
23 
F. 1 
2 
3 
F. 4 
zu finden sind!), war es mir auch nicht möglich, zu er- 
gründen, ob die verschiedenen Arten nur von einer oder 
von mehreren Oberpostdirektionen (es kommen Straß- 
burg, Metz [Nanzig] und Nanzig [Reims] in Frage) her- 
rühren. Aus den mir zu Gesicht gekommenen fünf 
Stücken scheint indessen hervorzugehen, daß alle drei 
Arten von der Postadministration in Nanzig bzw. Reims 
ausgegeben sind. Ebenso ist unbekannt, in welcher 
Druckerei sie hergestellt sind. Im März 1871 ging die 
Post in den von den deutschen Truppen besetzten Teilen 
Frankreichs wieder an die französische Verwaltung über 
ı) Selbst die großen Sammlungen von La Renotiere-Ferrari 
und A, Schoeller in Paris, C. Lindenberg und F. Lande in Berlin 
enthalten kein gebrauchtes Stück.
	        
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