Full text: Die Erfindung der Postkarte und die Korrespondenz-Karten der Norddeutschen Bundespost

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bei dem hohen Porto niemals populär geworden. Während 
in dem halben Jahre 1870 über drei Millionen Stück 
frankierte Karten befördert wurden, ging die Zahl für 
das ganze Jahr 1871 auf 2,8 Millionen zurück. 
Alle von der Norddeutschen Bundespost ausge- 
gebenen Postkartenformulare sind in Buchdruck auf 
sämischem dünnem Karton hergestellt mit Ausnahme 
der einen von Carl Kühn & Söhne angefertigten Feld- 
postkarte, die in Steindruck vervielfältigt ist, und einer 
anderen Feldpostkarte, die ausgesprochen weißen Karton 
aufweist. Der Karton ist durchweg mehr oder weniger 
rauh; das Gewicht von 100 Karten sollte 350 g 
betragen. Die Normalgröße der einzelnen Karte war 
auf 163:108 mm festgesetzt. Man findet aber sehr 
große Abweichungen bis über 10 mm in jeder Richtung, 
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Endgültiges Muster. 1870. 
Die Druckformen für die Karten wurden in gewöhn- 
lichem Typensatz gesetzt; der Bogen umfaßte, soweit 
bekannt, 16 Stück (4/4). In einigen wenigen Fällen 
sind nun alle 16 Druckformen besonders gesetzt worden, 
so daß der Bogen 16 mehr oder weniger voneinander 
abweichende Typen aufweist, meist hat man aber nur 
eine Urform gesetzt und diese stereotypiert oder galvano- 
plastisch vervielfältigt oder, in dem einen erwähnten 
Falle, auf einen Lithographiestein umgedruckt. In den 
drei letzten Fällen sind natürlich sämtliche Karten eines 
Bogens einander gleich: Typen können nicht vorkommen, 
abgesehen von Undeutlichkeiten beim Druck oder von
	        
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