Full text: Papolleren un Kramenzen

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Eihr de selftige Geist noh Benkesen kam, wor hei in 
20^116^'^ 'ne Tied lang mit Poltern un Kloppen in Arwet 
ewiest. Do hadde en rei en anderer Kaplon nt dem Strunzer- 
baf)Ie 2 ebannt un in en Sack estoppet; drupp hadden se'n in den 
Kouhstall upp en Riggel ehangen. Äff nu de Sack ni faste 
touebungen wor, oder aff de Muse en Loch drinne naget 
hadden, — gliekvill, de Geist wor utewischket, hadde sik äwwer 
im House ni wider hören loten, dann im Sacke mochte't em 
wul ni gudd gefallen hawwen. Sou mirkeden de Lüde gar 
nix dervan, dat de Speuk ut dem Sacke fürt lvor. — Dat 
Ding wor gudd. Do wollen noh Villen Johren mol en paar 
fürschnüppschke Jungens den Kouhstall misten. Se hadden 
den Sack van kleinupp an dem Riggel hangen seihn, äwwer 
de Ellermotter hadde'n auk vertallt, wat dermidde te douhne 
wör. Äwlver niggeschierig, bu Jungens sied, wollen se tou 
gärne den Sack mit dem Speuk mol ungerseuken: „Christion- 
friech'", fing de eine an, „giff mi mol de Greipe, willt den 
allen Sack mol raffschmieten un touseihn, wat drinne sticket." 
— De andere Junge wor äwwer bange un siägde: „Jauni, 
Karelfriech, weißte ni, wat de Ellermeume läßtens vertallt 
Hit? Do is jo en Speukeding drinne, dat drügget us süs 
den Hals rümme!" — „Papperlapapp," anferde de eiste, „de 
Schoulmeister hit gistern nau esiagt: et geiw gar kinne Speuke- 
dingere meih." — Dormidde prückelde hei an dem allen Sacke, 
bit hei mitsampt dem Riggel raffstürtede. Dat gaff en Spek 
takel bu en Dunderschlag, un de beiden Jungens woren eist 
half daud für Schrecken. Do sik äwwer nix Lebändiget in 
dem Sacke rägede, kriegden se wider Kuraschke un makeden den 
Sack upp. Un wat wor drinn? En alt Plougrad^ wor't 
un Widder nix. Do lacheden de Jungens un meinten, dat 
alle Rad soll wul ni espeuket hawwen. Dorin hadden se 
nu rächt. De alle Groußmotter kam äwwer dür dien Spaß 
* Wirmighausen. 2 Obere Ruhrthal. 3 Pflugrad.
	        
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