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ose wann hei ut dem Flechtdrüpper Klauster furtekaupen wör;
dorümme sprok de Mann luibber: „Also Ihr wißt gar nichts
von Euerem Vorfahren, dem göttlichen Dichter Ochsenius?"—
Do kruop Hinger dein Kacheluowen de alle Philippunkel Her
für un stund dem frömmeden Gaste Rede un Antwoord. „Jo
Heere," fing hei an, „dien Ji meint, haww' ik nau ganz gudd
ekannt. Äwwer en grötteren Lüggensabel un Windbüdel is in
Kassel un upp der ganzen Welt ni te fingen. Sinen ehrliken
Mottersnamen Hit hei schimpirt, dann hei heit Ochse, so gudd
ose ik. Un wat hei schriffte, woren luter Lüggen. En Ge
dichteten Hit hei mi mol toueschicket, dat ligget wul nau bo
rümme. Do maket hei ut düsem grauten House 'ne kleine
Hütte, un ne Linge' soll derfür stöhn, äwwert'is en Beer
baum, un sin Groußvatter hädde derfür esietten un upp em
elurt. Olles Lüggen! De Junge Hit gar kinnen Natter
ehatt, geschwiegens en Groußvatter.
Nai, bliewet me mit diem vam Liewe; ik haww' en
bieter ekannt!"
VivÄt de Winter!
En Wesselgesang* für Mann un Frugge,
noh der Wiese: Freut euch des Lebens.
Vivat de Winter:
Heisso! Vivallero!
Schneiflocken zwirwelt! 3
Vivallero!
Jopek:
Dat Winterfäld is utgestalt!
De Stiörme duowet mit Gewalt!
De junge Soot bedecket Schnei —
Nu goht de Freuden an!
Vivat de Winter! re. 1
1 Wechselgesang. 2 Linde. 3 wirbelt.