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einem dervan hänged en Rad. Wei't nt glaiwet, bietn will
ik bat Gemölbe mol wiesen. Do magg männige arme Sün-
ger, schüllig ober unschüllig, reimöübig^ ober verstockeb, van
büser Welt Affschieb ennmmen hatvwen. Van der läßten
Hinrichtnnge npp dem Klusenbierge, de im Johre 1807 stad-
efnngen Hit, habbe miner Motter ehr alle Unkel nan vertallt,
be wor as Schouljunge mibbelaupen, ose olle Lüde be beiden
Spitzbomven wollen hangen seihn, 't wor en Alle nn en
Junge wiest. De Junge hadde Ollen ganz leid edohn. De
Alle hadde siägd: „Maket fix, bat ik brupp kumme"! un
habbe nan vam Galgen raff eroupen, wei en gubber Christe
wör, soll en Vaterunser für en beben. Unger den Toukückers,
vertallte de Unkel, habbe auk en Mann ut T. estohn, de
habbe am selftigen Obenb nau en Sack Roggen esiuohlen.
Alsou ginget bomols auk sou: Einen Deiw hüngeben se
npp nn den anderen leiten se laupen. Äwlver ütnme en
Sack Roggen, ober en Schoop, ober 'ne Imme fall me auf
sinnen Menschken hängen, bat is gigger Gubbes Woorb. Tuch
ne büchtige Tracht Schläge wör olzen bieter ose en halw Johr
Sitten im warmen Gefüngntsse bi guddem Jäten un Trinken,
wat zunt de Monde is. —
De Kürbacher hadden ehre Missedöthers eist auk noh dem
Klusenbierge ebrocht. Tat woll ennen äwlver ni recht ge
fallen, bat be Börgers mang bett Lüden ut dem Amt un
auk ganz frömmeden Spitzbouwen bammeln füllen. Do
buggeben se flucks en eigenen Galgen upp dem Walbeckerbierge,
noh bi der Staad, de wor ut luter gehoggeden Steinen. Ose
bat fiene Buggewierk nn sierig wor, fallt de Kürbacher
ganz stolz eprohlt hawwen: „Dise Galgen is vör uns un
unse Kiltger." Äff se den wackeren Galgen in der gubben,
allen Sieb vill ebrouked hab, lveit ik ni. In der ttiggen Tieb
reumütia.