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De Schaiper wor en folgsam Ehmann un ging. —
Ungerwäges siägde hei bat Riemeken in einemfurt für sik hünn
un kuckede ni rüchts un ni links. —
Ose nu für dat Roodhus kam, wor em buch ängsterlik
te Moute, un hei woll rei wider terügge. Do soh en äwwer
de Wachtmeister, de kriggde'n bie'm Kanthaken un brochte 'n
upp den Roodhussaal, dünn de Schaiper hadde auk kürtlik
mit sinem Troppe* Schaden ehott? Do stund nu de Schaiper
un konnte eist dat Mul ni uppkriegen. Upp einmol dachte
hei an sine leime Frugge un do feil cm dat Riemeken wider
in; siägde alsou ganz reselud:
„Jk heite Krisen Hadubrand
un stelle — un stelle — minen Schaiperhaken — an düse Mure?" —
Do fröggeden sik de Gemeineroodsheerens unbändig, dat se
nu duch nach nah ehrem Beschluott en Burgemeister wählen
könnten, un gawwen dem Schaiper gliek ehre ganzen Stimmen.
De ülleste Roodsheere äwwer reip, un de anderen stimmeden
midde in: „De Herr Burgemeister Kristion Hadubrand fall lewen:
Vivat hoch! un nau mol hoch! un tem dridden Mole hoch!"
Nu hadde de Staad wider en Regänten. De nigge Bur
gemeister fall äwwer mit siner klouken Frugge de Bürgers
ebensou gudd in Rugge^ un Freeden regeerd hawwen, ose
fürher sine Schoope. —
Wei't t'läßte vertellt, diem is dat Mul nau warme. —
GIlerhand Schaipergeschichten.
En Kullege van mi, de dat Meckelbuorger Platt nau
bieter schrielvet ose ik dat Waldeggeske, Hit mol den Schachers
eint anehanged,^ ose wärm ut'nem Schacher nix rächtes wären
könnte, un de Schaiperigge ne Saake lvöre, bo mc jeiden
' Heerde. ^ gehütet. * Mauer. 4 Ruhe. 5 eiues angehängt.