Full text: Papolleren un Kramenzen

37 
Un stallten en für dat Kriegsgericht, 
un de Spitzbouwe hädde de Kuggel gekriegt. 
Wenn de Künnig nit wör dertwischken gekummen 
UN hädd' en in sinen Schutz genummen. 
Duch duerte de Freede nit lange im Riete; 
am Obend do schlangen sik wilke biem Dieke 
un schmietten einen in't deipe Water, 
dat'e balle versuopen wär bu en Kater. 
In der Staad auk reipen se: „Holland in Raut! 
Se malet sik in dem Werthshuse daud!" 
Do woren vill frömmede, kühme Jungen, 
De hadden ehren Hauhn un Spott gesungen, 
De kriegten wat urntliket für de Blesse, 
Do leipen se fürt bu de blinge Hesse. — 
Am anderen Dag heil de Künnig Verhür 
un nahm de Schlägers düchtig für, 
Se sollen duch loten sau schlimme Saken 
un leiwer gescheutere Dummheiten maken; 
siis käim dat Fest in schlechten Geruk. 
De Süngers de daden auk kinnen Muck. — 
Dann gung't nau drei Dage mit Springen un Danzen, 
mit Spüchten un ollerhand Firlefanzen, 
Mit Eten un Drinken, mit Pauken un Trummen, 
bit Ollen't im Hernkasten anfung te brummen, 
bit keiner de Feute meih konnte regen 
un kaum sine Flinte noh Heime drägen. — 
Dat läßte dat will ik Die leiwer verschwiegen, 
Me könnte Verdreitlikkeit süs kriegen: 
De Künnig selwer wor schwak upp den Beinen 
un let sik bie'm Rücktueg sau gerne bedeinen. 
Dat Fußvolk konnte nit recht meih stöhn, 
De Güle auk wollen nit Widder gohn, 
De meisten Schütten dei lagen im Graben,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.