Full text: Papolleren un Kramenzen

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hat olle stk richtig ingefungen. 
De meisten brachten auk en Gelvehr ter Stelle, 
Do krieschken de Wieber für Angst sau Helle, 
wenn me drupp anlegde, ose wöll me scheeten. 
Upp enmol de Leutnant: „Wat fall dat heeten? 
Seid Ihr brave Schützen un wollt Weiber verfielen? 
In Reih und Glied! Antreten zu vieren!" 
Do wiest' hei nu jedem sin' richtigen Plaß, 
Dat Dingen machte mi würklik Spaß. 
Wie exerzeerten auk ose Saldoten sau fein 
un stallten urntlrk dat Gewehr bie't Bein. — 
Bu de Hauptmann nu upp den Paradeplaß kam, 
Do eist dat Fest sinen Anfang nahm. 
Hei reip: „Morrjen Leute!" un taug den Degen, 
Drupp wie: „Vivat Herr Hauptmann! de Frugge doneben!" 
Nu leit hei marscheeren de Kumpanie 
mit Trummeln un Blosen am Rothhus vörbie, 
Den Fähndrich mit der Fahne aff tau langen. 
De Fahnen bei hänget an grauten Stangen: 
De Fähndrich wor äwwer en starken Mann, 
De auk sine Fahne brov schwenken kann. 
Noh'r Stunde do stunden olle Kumpanien 
upp'em Market, de Frunt noh'r Strote hin; 
De wor Die ganz schwart van frömmeden Lüden, 
Dei kuckeden, wat Olles nu soll bedüden. 
Ut dem Birgeschken, ut Holland, ut Amerika 
waren Gäste gekummen, de sah me nu do. 
Nu kani de Obberst antaurieden, 
twei Adjudanten an siner Sieden, 
De saaten upp Gülen stolz un hauh 
un schaunten de Stiwweln un de Schauh. 
sSe feelen äwwer auk olzen raff, 
wat jümmer en ängstlik Geschrigge gaff.)
	        
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