endete Uhrwerke. Die eisernen Platinen und Räder
aaben fein vergoldeten messingnen Platz gemacht;
lie Triebe sind von Stahl und schön poliert, die
Jhrkloben künstlerisch graviert und die Pfeiler
schön gedreht,
Eine größere Genauigkeit wird erreicht, als
yegen das Jahr 1660 von Dr. Hooke und ganz un-
abhängig von diesem durch Huygens die Spiral-
ieder erfunden wird. Sie ermöglicht die Einführung
des Minutenzeigers, den wir um das Jahr 1700 schon
allgemein antreffen. Zu der gleichen Zeit wurden
zuch die Pendeluhren erheblich vervollkommnet, in-
Jem von Huygens das Pendel angewendet wird,
ıaachdem die Pendelgesetze schon erheblich früher
lurch Galilei entdeckt worden waren.
Wie schon erwähnt, waren bereits die frühesten
FTaschenuhren mit Schlagwerk versehen. Um das
Jahr 1600 treffen wir auch Taschenuhren mit Wecker,
und im Jahre 1676 wird von dem Engländer Barlow
die Repetieruhr eingeführt, zunächst an Pendeluhren
und im Jahre 1601 auch an Taschenuhren.
Die Erfindung der Schnecke liegt auch weit zurück.
[n der Marfelsschen Sammlung befand sich eine Tisch-
ahrplatine aus dem Jahre 1509, die schon mit Feder
and Schnecke versehen ist. Das wichtige Stück ist
'etzt im Besitze des National-Museums in München.
Gegen das Jahr 1800 begegnen wir zum ersten
Male häufiger dem Sekundenzeiger, und zwar sowohl
n Spindel- als in Zylinderuhren. Die Zylinder-
hemmung ist bekanntlich schon sehr alt, denn sie
wurde schon um das Jahr 1710 erfunden; .doch führt
sie sich erst um das Jahr 1840 allgemeiner ein.
Es wird manchen Leser interessieren, zu hören,
daß der rückfallende Ankergang gleichfalls schon
uralt ist, denn er wurde schon um das Jahr 1680
von William Clement erfunden, während die ruhende
Ankerhemmung von Graham im Jahre 1790 einge-
führt wurde. Kein Geringerer als Pierre Le Roy ist
der Erfinder des Duplex-Ganges, der von diesem
schon im Jahre 1748 erdacht wurde, sich aber wie
der Zylindergang erst volle hundert Jahre später
£ingang verschaffen konnte.