Full text: Kasseler Dichterbuch

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O nein, das Spatzenvolk schaute zu 
Und forscht nun eifrig, was dort geschehen. 
Bedächtig ein Plänkler und Späher naht, 
Fliegt hier- und dorthin auf Pfahl und Draht 
Und meldet: ich kann niemand sehen. 
Im Nu dann kommen die Spatzen herbei, 
Einer allein, zu zwei und zu drei 
Und beginnen eifrig zu suchen. 
Bald ist die Bleiche zerkratzt und zerwühlt, 
Wie wenn Wasser im Meeressande spühlt. — 
Wenn der Nachbar das sieht, wird er fluchen 
So geht es im Leben wohl immer! 
Erfolg zu bewahren ist weit schlimmer, 
Als ihn, wenn 's auch schwer, zu erringen. 
Der Spatzen Schwarm im Leben ist groß, 
Die von anderer Arbeit sich nähren bloß. 
Acht' wohl auf ihr Pfeifen und Singen! 
Märchen? 
Es war einmal ein Mann, der hatte 
Eine schöne, große Hängematte, 
Die band er zwischen Baum und Baum 
Am Walde und hielt Mittagstraum. 
Und gerade dort in den Gehegen, 
Da wollten zwei Vöglein der Liebe pflegen. 
Sie hatten sich dort ihr Nest erbaut, 
Weil sie dem Waldesfrieden vertraut. 
Man hört ihn schnarchen recht mit Behagen, 
Die Vöglein oben im Baume schlagen. 
Da fiel dem Mann von dem einen Baum 
Grad ins Gesicht ein klecks, aus war sein Trauim
	        
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