Paul Metz.
Ein neues Zeitalter!
(Dem Grafen Zeppelin zugeeignet).
Es rittert und rattert und schnaubet und stampft,
Es zittert und bebet und staubet und dampft,
Es ächzet und Hämmert und zischet Und stöhnt,
Es brauset und schwanket und rasselt und dröhnt,
Es webet und hebet und recket sich vor,
Es dehnt sich und steigt in die Lüfte empor,
Es rühret die Flügel mit mächtigem Schlag
Und drängt in das Blauen am ftühenden Tag;
Es treibet zum Himmel, dem Adler wohl gleich,
Und herrscht in der Vögel ureigenstem Reich. —
Und es jauchzet die Menge, von Jubel erfaßt,
Leicht dünket die scheinbar gewaltige Last;
Und Stolz füllt die Herzen, weil endlich gelang,
Daß menschliche Kraft selbst den Sturmwind bezwang.
Nun wird bald das Märchen aus kindlicher Zeit
Zur Wirklichkeit werden. Schon siehst du bereit,
Das Ziel zu erfassen den menschlichen Geist,
Der himmelanstrebend zu Höherem weist.
In Ewigkeilsfernen, hinaus in das All
Es drängt zu dem glühenden feurigen Ball,
Von dem alles Leben auf Erden geweckt,
In dem alles Rätsel der Welt liegt versteckt. —
Der Mond und die Sterne, sie flimmern dazu; —
Wer nahm doch der Menschheit die gläubige Ruh,
Wer trieb sie hinaus in den ewigen Kreis
Der fernen Planeten, in deren Geleis
Als Fremdling sich drängle der irdische Sohn,
Zu steh'n an der Gottheit erhabenem Thron? —