Josephine Brenzel.
Arabische Bettelkinder.
Sie kommen vom Markt, wo in Sonnenglut
Sie der Märchenerzähler gebannt;
Sie hocken im Schatten der Mauer nun,
Zerlumptes Pärchen, im Sand.
Sie lehnt das Köpfchen fchalkifch zurück,
Zeigt der Zähnchsn perlschimmernde Spur,
Er funkelt mit herrischem Blick sie an:
Saida und Kaddur.
Und bin ich ein Mann, du wirst schon seh'n,
Nach Timbuktu zieh ich dann gleich.
Den Eoldstaub dort von der Erde ich häuf'
Und komme, ein fürstlicher Scheich.
Zehnhundert Kamele nicht tragen die Last
An Geld und Geschmeidezier.
Die ersten siehst du am Hafen schon dräust',
Die letzten schreiten noch hier.
Und Schwarze mir küssen den Burnussaum
Und folgen gebückt meinem Schritt.
Ein Haus dann bau ich, so hoch und fein,
Und du, Saida, kommst mit!
Sie höhnt: Wie das Haus, wo die Schildwach' steht,
Wohin die Babufchen ich trug?
Da ist die Treppe breit wie der Weg,
Das Geländer von Gold, ohne Lug,