Streifte ab, was Neuzeit nennt — veraltet! . .
Heimlich in den Vollmondnächten wallt Erinnrung
durch die Gaffen,
Kann das Klagen, Rückwärtsfchaun nicht lassen:
„Kassel, stolze Rose, woll's verzeihen,
Mutz Dornröslein — treu mein Lieben weihen!
Kuf Hommjens Tod.
Ein Stern erlosch, der über Deutschlands Himmel
Mit Sonnenhelle seine Strahlen sandle
Und weithin über alle Erdenlande,
Die der Geschichte hehre Wissenschaft
Erkennen als erzieherische Kraft! —
Die Trauerpalme senkt ihm Frankreich nieder,
England den Flor und aus den Lorbeerhainen
Des Sonnenlandes flicht die Siegerkrone
Jtalia dem großen Toten,
Der die „Geschichte Roms" der Welt geboten.
Um Deutschlands Trauer aber rankt der Stolz,
Der hohe Stolz, die lilienweißen Blüten:
Denn er, der Große, der gebaut am Thron
Der Weltgeschichte — er war Deutschlands Sohn!
Ein tiefer Denker, Feuergeist und Forscher,
Strebt' glühend er nach reiner Quellen Wahrheit,
Und herrlich half die eigne innre Klarheit.
Die Arbeit schritt tn idealem Kleide
Bis in sein hohes Alter dem zur Seite,
Der nun erlosch, der Stern am deutschen Himmel .
Doch, wie ein Stern im ewigen Wellenraume
Zerstiebt und dann Jahrhunderte noch sendet
Sein strahlend Licht zu uns, so endet
Auch mit dem Tod des Großen Einfluß nicht:
Sein Licht.