Der Blumenhasser Herbst hält auf der Herbe
Aus rotem Rotz
In grauem Panzerkleide.
Wie tobt der Trotz!
Dies Auf und Ab in den Eichenalleen!
Dies Waffengeklirre, dies Fahnenwehn!
Dies Fluchen und Wettern
Und Schnauben und Schmettern! —
Da horch! War's nicht ein Schlachtsignal?
Nun wehe dir, sonniges Sommertal!
Schon rast es hinab in toller Attacke.
Wie fliegen die Hufe, wie heult der Bracke! —
Das Blumenvolk in leichtem Sinn
Feiert mit seiner Königin,
Schlürft der Freude rinnenden Rest
Beim letzten Fest.
Trunken lallt eben ein Enzian:
„Hei, Freunde, jetzt fängt erst der Jubel an.
Es lebe das Leben!" —
Zum Munde heben
Wollten die Zecher,
Die blinkenden Becher. —
Mit einem mal
Stürzt der Feind in den herrlichen Saal.
Ohnmächtig sieht man die Schönen sinken.
Am Boden Juwelen und Sterne blinken.
Bänder und all der bunte Tand
Zertreten im Sand. —
„O Rose, Rose, du Königin,
Wo fliehst du mit deinen Frauen hin?"