260
Novellen und Gedichte in „Hessenland", „Hausfreund",
„Hess. Heimat", „Sohnreys Volkskalender", „Daheim",
„Türmer", „Hilfe", „Landjugend" u. a. (S. 39—48|
Bramer, Jeanette, * int September 1845 in
Kassel. Entstammt einer alten hessischen Juristenfamilie,
die durch Generationen im Heimatland ansässig ist.
Ihr Vater, Justizrat Heinrich Henkel, gehört als Ver
fassungskämpfer der hessischen Geschichte an. Seit dem
Jahre 1686 lebte Frau Bramer als Ww. des Regie
rungs- und Baurats wieder in Hessen, zunächst einige
Jahre auf kleiner, ländlicher Besitzung in Fronhausen
bei Marburg, wo sie mit ihrer schriftstellerischen Tätigkeit
begann. Sie veröffentlichte in Zeitungen und Zeit
schriften Gedichte, Erzählungen, Märchen für Kinder
und Jugendliche, Skizzen mancherlei Art, Beiträge zur
hessischen Volkskunde, historische Aufsätze usw. Im
Buchhandel erschien von ihr „Hessische Fürsten und
Fürstinnen", Verlag Vietor, Kassel. (S. 49—58.)
Brenzel, Josephine. Lebt als wissenschaftliche
Privatlehrerin in ihrer Vaterstadt Kassel. (S. 59—
64.)
Buchmann, Gottfried. „Am 17. Oktober 1884
wurde ich als Sohn des Schreibers Anton Buchmann
zu Rüttenscheid bei Essen geboren. Vom 6.—14. Jahre
besuchte ich die Krupp'sche Volksschule. Dann trat ich
bei Krupp als Modellschreiner in die Lehre. Nach
beendeter Lehrzeit begab ich mich aus die Wanderschaft
und arbeitete in Kassel, Chemnitz, Leipzig und Dresden.
Dann war ich wieder bei Krupp tätig. Zweck der
Handwerkerjahre war, mir die zur Erlernung meines
Lehrerberufes notwendigen Geldmittel zu verschaffen.
1904 hatte ich 3000 M. Von 1904—03 besuchte
ich Präparandenanstalt und Seminar zu Neuwied
a. Rh. Dann wurde ich in Oberhausen-Rheinland ange
stellt. Seit April bin ich in Kassel an der Bürgerschule 1.
Mitarbeiter von Roseggers „Heimgarten", „Hessen-