Wo Mittagsglut auf heißen Wassern steht,
Sah ich ein weißes Segel — windverweht . . .
Ein sonnenbrauner Mann, — ihm dicht zur Seite
Breitschaft'ge Ruder . . . Scharf späht er ins Weite.
Was tust du? rief ich laut. Da klang's zurück,
Durch Flut und Wind: „Ich warte auf das Glück!" . .
Dort wo der Weg im Abendsonnenschein
Zum Dorfe führt, saß auf bemoostem Stein
Ein müder Greis. Erschöpft vom weiten Gang
Späht er mit trübem Blick den Weg entlang.
Was tust du? frug ich leis ... Da kam's zurück,
Mit müdem Hauch: „Ich warte — auf das Glück." . .
Nur drüben — durch der Wiesen Dämmerschein —
Geht still ein junges Weib noch — querfeldein.
Oft ruht sie aus — wie müd' von schwerem Schreiten, —
Oft lächelt sie — und träumt in ferne Weiten.
Was tust du? frug ich leis. Da klang's zurück —
So heimlich, süß: „Ich warte auf das Glück! . . ."
Kl lein.
— Und das Zimmer so still — und nur ich und du —
Und ein rastlos pochendes Herz dazu . . .
Ein Schmetterling flattert am Vorhang entlang
Zeht ist er am Fenster — und jetzt am Schrank
Und jetzt bei den roten Nelken am Tisch - —
Du brachtest sie selber — sie sind noch frisch . -
Und das Zimmer so still — und nur ich und du —
Und das Flügelflattern der Liebe dazu .
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