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Schlaf' weiter, mein Kind;
Denn die Stunde ging,
Schlaf' weiter, du weintest dich müd!
Latz du mich in Qualen ringen,
Den Tod und das Leben zwingen.
O schlaf' nur, du ahnest noch nicht,
Wenn das Herze der Liebe uns bricht.
Ich mutz ganz allein
Mit dem Toten sein.
Schlaf' weiter, mein Kind;
Denn die Stunde ging.
— 235 -
O bete, mein Kind;
Denn die Stunde rinnt,
Die Uhr ihm zum Tode schon schlägt.
Schon beugt er sich auf ihn nieder
Und schließt ihm die Augenlider.
Das Flämmchen dort zittert und bebt.
O flehe, fleh, daß er weiterlebt.
Schon küßt 's ihm den Mund
So todeswund.
O bete, mein Kind;
Denn die Stunde rinnt.
O weine, mein Kind;
Denn die Stunde ist da
Und alles zu Ende und hin.
Schon reißt 's an des Vaters Leben.
Siehst du 's in dem Nichts entschweben?
Eiskalt wird die grausige Nacht.
Weine, Waise, die gern sonst gelacht.
So schwer ist 's, so still.
War 's Gottes Will'?
O weine, mein Kind;
Denn die Stund' ist da.