Full text: Kasseler Dichterbuch

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So starrt er hinein mit düsterm Behagen 
Ins Rasen und Jagen. 
„Glüht nur, ihr mächtigen Rachegeister! 
An der heiligen Stadt 
Freßt euch satt, 
Steigt mit Gedröhn 
In Himmelshöhn, 
Flatternde Fetzen, 
'Mir zum Ergehen, 
Mir, euerm Herrn und Meister!" — 
„Herr und Meister 
Der Rachegeister, 
Napoleon, 
Bist du 's schon? 
Herrscher der Welt, so halte die Flammen 
Zusammen! 
Gebiete 
Friede 
Dem Elemente 
Der Brände!" — 
„Stampft nur, was Ammert mich euer Spiel? 
Die Welt gehorcht meinem Wort, 
Flackert und fliegt denn nach euerm Ziel 
Über die Trümmer Von Moskau fort. 
Könnt in den Augen der Fliehenden lesen, 
Daß Napoleon der Herr doch ist." — 
„Gewesen, gewesen, 
Weil du 's nicht mehr bist! 
Doch eile! Dein Leben 
Ist uns gegeben. 
Wir müssen 's nehmen, 
Wenn du nicht fliehst!" — 
Sie sprühen den Atem ihm ins Gesicht 
Und schütten die Funken vor seine Füße. 
Der Kaiser achtet des Regens nicht 
Und nicht der brennenden Grüße. 
Da faßt ihn die Flamme mit heißer Hand
	        
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