Richard Albrecht.
Ich denk' an Dich!',
Ich denk' an Dich, wo ich auch bin,
In dunkler Nacht, am hellen Tag,
Was ich auch treiben wollen mag,
Bei Dir, bei Dir ist stets mein Sinn.
Des Herzens Schlag, des Atems Zug
Sagt immerfort und nie genug:
Ich denk' an Dich, an Dich allem
Du blondes, liebes Mägdelein.
Der Wolken Bild, der Böglern Sang,
Der Winde Wehn, des Himmels Blau,
Der Berge Pracht, das Grün der Au,
Die tiefste Ruh', des Donners .Klang,
Der herbe Schmerz, die größte Freud'
Dein liebes Bild mir stets erneut:
Ich denk' an Dich, an Dich allein
Du herzig, trautes Mägdelein.
Der klare Sinn, des Denkens Ruh,
Vernunft und Pflicht, die schweigen still,
Das Herz allein tut, was es will,
Und fügt der Freude — Leid hinzu.
Doch wenn das All' zusammenbricht,
Die Seele flieht empor zum Licht:
Ich denk' an Dich, an Dich allein
In Ewigkeit, lieb' Mägdelein.
°) Komponiert v. Lion, Kassel.