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Wird's Frühling wieder, kehrt aus fremden Landen
Der Schwalben leichtbeschwingte Schar zurück,
Und gab es Gott, daß wir uns wiederfanden,
Bau'n wir das Nest daheim — und unser Glück! —
O, weine nicht! . . . Tiefrote Nosen grüßen,
Der Garten blüht und ahnt den Winter kaum ....
Latz uns den letzten Sommertag genießen,
Zu Ende träumen unsern schönsten Traum! — —
Winter st erne.
Du haltest eitel Mißgeschick,
Dein Hoffen hat getrogen,
Dich mied das launenhafte Glück,
Sein Sang hat Dich belogen. — —
Nun geht's Dir trübe durch den Sinn:
War dies das Ziel des Strebens? —
Dein bestes Wollen ohn' Gewinn,
Dein redlich Tun vergebens!? ....
O blick in kalter Winternacht
Hinauf zur Himmelsferne!
Dort strahlen Dir in alter Pracht
Vieltausendsach die Sterne.
Denk: viele Jahre braucht ihr Licht,
Um erdenwärts zu dringen —
Der Glanz, der Dir entgegen bricht,
Milt fpntps Gi-Übori fvrrnnon