^ Baumen oder Brüdern in Christi Acker,)
k nochmahl das Kinder-Hemd angezogen, )
Adaß wir freiwillig den untersten Platz ge-)
Gnomen, aller Brüder Knecht aus Liebes
^werdende, wo die Früchte des Glaubens-)
^der Liebe und der Demuth, auch Geduld im)
^Leiden, unter und am Creutz geblühet. $
^Und als die Frucht nunmehro gnvachsen, )
Ewar ich blöde dieselbe abzunehmen; gab sie)
Lden Brüdern zur Prüfung über, zur Ver-)
E werfung oder Annahme, und war an mei-)
§ner eigenen Geburt fremde, bis ich gesehen,)
^wie es dem Bruder Gichtel geschmecket, )
>;weil er gar eine reine' göttuche Zunge hatte,)
^der prüfen konte, was lauterlich aus Gott)
/ und dem Lichte war. Auf diese Weise ist^
^die Frucht zur Reifung gekommen. Nie-)
Emand weiß der Liebe Geburt, was sie für)
1 einen strengen und scharfen Urständ hat,)
Lda die Principia sich strenge unter einander)
€ gebühren, die Liebe aber ein Gewächs aus)
fallen und von allen frei ist, gleichwie Gott)
Avon aller Natur frei und die Ewige Liebe )
|tft; sein Zorn ist nur Natur, welche Gott)
| nicht bereichen Un. Also wachset die Frucht)
am Baum des Lebens JESU in uns in§
^Gottes Reich, durch und aus den strengen)
E Gestallten der Natur, und ist von aller )
LNatur und Verderbung frei, und bleibet)
Eewig. Sie hanget nun am Baum, welcher)
k sich alle Monathe verjünget, und neue )
A Früchte bringet, womit wir * in der De-)
ß-muth stehen, und uns selben nichts be-)