Full text: Parentale Brief-Extracten des hochseligen Herrn Joh. Wilh. Uberfeld

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Äschen wollen int Innern wühlen. Ein je-) 
(der stehet in seiner Mutter, da er Gottes) 
(Werck würcken muß; und das ist Seegrn,- 
(lieber Bruder, daß wir Gott im Aeußern ^ 
( wie im Innern mit uns haben. 
(Ws eine kluge Jungfrau mäßet ihr eureH 
Lampe, mit der allerreinesten und lau- 
(tersten Liebe zu dem himltschen Bräutigams 
(schmücken, Welcher ein Hertz liebet, daß ' 
( unveränderlich in der Liebe ist, und sich 
(weder Hohes noch Tiefes * (Licht oder 
(Finsterniß) Gegenwärtiges noch Zu 
künftiges in der Liebe verändern läßet - 
(Himmel oder Hölle ist der verliebten Seele 
(nach Christo Eins. Und daran wird er- 
} kandt, ob die Liebe rechter Art oder buhle- 
arisch und wollüstig ist; welche das Creutz *' 
( Christi dann von einander scheidet. Die! 
(ersten halten es für lauter Perlen, womit! 
Cfte sich zieren; die andern fliehen es. etc: ! 
E Seelig sind wir, wenn uns Gott Christi! 
(Creutz vertrauet, tmt> allerlei Proben der- 
(Anfechtung über uns kommen läßet, denn 
(dadurch werden wir im Geiste mächtig an- 
l gesetzet, uns aus allen Kräften Geistes - 
(Seelen und Leibes in Gott anzuzünden, aufH 
(daß wir in der Liebe wieder den Zorn stehen! 
(mögen. Da Trübsal und Drangsal aus< 
(harrende Geduld würcket, und Geduld i 
Erfahrung und Bewahrung, Erfahrung . 
würcket Hofnung, welche nicht beschämet< 
.noch zu schänden werden läßet. Röm:§. : 
(Ew Lieben empfindet schon, wie nahe uns ^
	        
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