Full text: Parentale Brief-Extracten des hochseligen Herrn Joh. Wilh. Uberfeld

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L M ist die edle Demuth, welche wir zum^ 
Grunde legen müßen, in all unserm! 
A Beginnen-Thun und Laßen; so stehet un- 
Fser Fuß fest ohne gleiten/ und hat einen.. 
?! guten Fortgang und Ende/ da unser Äüs-s 
-körnen allezeit GOTT ist/ unsers Glau-'? 
bens Anfang - Mittel und Ende; womit § 
sich Gott in ein Auge schließet/ und uns) 
Jesum anziehet. Welches Auge dann das Z 
Siel der Vollkomenheit in Christo ist/ da-I 
‘ rin unsere himlische Bildniß stehet/ wie sie) 
von Gott in uns geschaffen, und durch Je-I 
5sum wiederum erneuert ist, in (Berechtig-A 
xkeit und Heiligkeit der Wahrheit/ aus & 
^Gott und in Gott. Womit die Seele aufrz 
einmahl/ aus aller Unruhe und eigenem"? 
FWürckeu komt/ und in Gott wiederum ru-' 
Eher; ob sie wohl nie still sein kan, sondern 
^ Gottes Werck würcket, welches gantz eine' 
Wandere A beit ist, als bißhero gewöhnet ge-! 
. wesen, da man in dem Geitz-Hunger nur^ 
rdas seinige gesuchet; jetzo aber suchet man,Ä 
F was andern und Gottes selber ist. ^ 
Fl tns erfreuet im Geist/ daß ihr des gött-H 
17* lichtn Geruchs der Tinctur, welche ini 
^dem heiligen Wesen der Demuth mächtig ^ 
Eausblühet/ mit empfindlich worden. Jnz 
E derselben ist die tiefste und höchste Kraft derI 
ELiebe, welche Unsern Gemüth afficiren 
kmuß, und wir alles darum geben müßen^ 
§ diese edle Perle zu erlangen. Mit der! 
A Demuth werden wir Erben aller Güter Z 
^GOTTes, da es uns an allem was zumA
	        
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