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L M ist die edle Demuth, welche wir zum^
Grunde legen müßen, in all unserm!
A Beginnen-Thun und Laßen; so stehet un-
Fser Fuß fest ohne gleiten/ und hat einen..
?! guten Fortgang und Ende/ da unser Äüs-s
-körnen allezeit GOTT ist/ unsers Glau-'?
bens Anfang - Mittel und Ende; womit §
sich Gott in ein Auge schließet/ und uns)
Jesum anziehet. Welches Auge dann das Z
Siel der Vollkomenheit in Christo ist/ da-I
‘ rin unsere himlische Bildniß stehet/ wie sie)
von Gott in uns geschaffen, und durch Je-I
5sum wiederum erneuert ist, in (Berechtig-A
xkeit und Heiligkeit der Wahrheit/ aus &
^Gott und in Gott. Womit die Seele aufrz
einmahl/ aus aller Unruhe und eigenem"?
FWürckeu komt/ und in Gott wiederum ru-'
Eher; ob sie wohl nie still sein kan, sondern
^ Gottes Werck würcket, welches gantz eine'
Wandere A beit ist, als bißhero gewöhnet ge-!
. wesen, da man in dem Geitz-Hunger nur^
rdas seinige gesuchet; jetzo aber suchet man,Ä
F was andern und Gottes selber ist. ^
Fl tns erfreuet im Geist/ daß ihr des gött-H
17* lichtn Geruchs der Tinctur, welche ini
^dem heiligen Wesen der Demuth mächtig ^
Eausblühet/ mit empfindlich worden. Jnz
E derselben ist die tiefste und höchste Kraft derI
ELiebe, welche Unsern Gemüth afficiren
kmuß, und wir alles darum geben müßen^
§ diese edle Perle zu erlangen. Mit der!
A Demuth werden wir Erben aller Güter Z
^GOTTes, da es uns an allem was zumA